Rusalka, die Nixe in Dvořáks bekanntester Oper, möchte ein Mensch werden. In poetischen und drastischen Bildern erzählt Barrie Kosky die Geschichte Rusalkas innerhalb eines klaustrophobischen Raumes, der keine Fluchtmöglichkeit lässt: ein schöner Traum, der im düsteren Nichts endet.
So unterschiedlich wie die Musik und Stoffe der Werke, die Kosky an der Komischen Oper inszeniert hat, so unterschiedlich sind auch seine Inszenierungsstile. Die Presse beschrieb seine Interpretation von Mozarts Die Hochzeit des Figaro als »hinreißend komisch«, von Cole Porters Kiss me, Kate als »mitreißende, glamouröse Show«, von Glucks Iphigenie auf Tauris als »anrührend und packend«, von György Ligetis Le Grand Macabre als »bizarres Weltuntergangspektakel« und von Giuseppe Verdis Rigoletto als »grotesk markerschütterndes Drama«.
Never change a winning team: Chefdirigent Patrick Lange und Regisseur Barrie Kosky, ab Herbst 2012 Intendant der Komischen Oper Berlin, erarbeiten zusammen Rusalka, nachdem sie in der letzten Spielzeit hier gemeinsam Rigoletto von Giuseppe Verdi zum Erfolg geführt hatten.
Der australische Opern- und Schauspielregisseur Kosky inszeniert bereits zum sechsten Mal an der Behrenstraße; nach Werken von der Vorklassik bis ins 20. Jahrhundert beschäftigt er sich nun mit Rusalka von Antonín Dvořák, dessen Musik – an der Schwelle zur Moderne komponiert – noch einmal in spätromantischen Farben leuchtet.
* Musikalische Leitung ... Patrick Lange
* Inszenierung ... Barrie Kosky
* Bühnenbild und Licht ... Klaus Grünberg
* Kostüme ... Klaus Bruns
* Dramaturgie ... Bettina Auer
* Chöre ... André Kellinghaus
* Der Prinz ... Timothy Richards
* Fremde Fürstin ... Ursula Hesse von den Steinen
* Rusalka ... Ina Kringelborn
* Der Wassermann ... Dimitry Ivashchenko
* Hexe Jezibaba ... Agnes Zwierko
* Wildhüter ... Peter Renz
* Der Küchenjunge ... Christiane Oertel
* Erste Elfe ... Julia Giebel
* Zweite Elfe ... Elisabeth Starzinger
* Dritte Elfe ... Caren van Oijen
* Ein Jäger ... Matthias Siddhartha Otto