Hans Fallada fasst seinen international erfolgreichen Roman, welchen er 1932 in Zeiten von höchster wirtschaftlicher und politischer Anspannung in Deutschland nur zensiert veröffentlichen konnte, so zusammen: "Ehe und Wehe von Johannes Pinneberg, Angestellter, verliert seine Stellung, bekommt eine Stellung, wird endgültig arbeitslos. Einer von sechs Millionen, ein Garnichts, und was der Garnichts fühlt, denkt und erlebt." Die Frage "Was nun?" wurde historisch von der Machtergreifung der Nationalsozialisten beantwortet. Die Frage, wie wirkungsvoll individueller Zusammenhalt in einer Massengesellschaft sein kann, beantwortete Fallada mit einem utopischen Moment.
Frank Castorf adaptiert die Ursprungsfassung des Romans und setzt sie in Bezug zu autofiktionalen Texten von Fallada, die er größtenteils im Gefängnis und in der Psychiatrie verfasste, wie etwa "Die Kuh, der Schuh, dann du".
Frank Castorf Regie
Aleksandar Denić Bühne
Adriana Braga Peretzki Kostüme
William Minke Sounddesign
Rainer Casper Licht
Jens Crull, Andreas Deinert Videokonzeption
Amely Joana Haag Dramaturgie
Sebastian Klink Künstlerische Produktionsleitung
Mit
Artemis Chalkidou
Maximilian Diehle
Andreas Döhler
Jonathan Kempf
Pauline Knof
Maeve Metelka
Gabriel Schneider
Andreas Deinert als Live-Kamera
Kathrin Krottenthaler als Live-Kamera
Harald Mellwig als Live-Kamera
Jonathan Bruns als Tonangel
Theo von Mechow als Tonangel
Jens Crull als Live-Schnitt
Verena Buttmann als Live-Schnitt