Ihr Bewusstsein ist voller Stereotypen und kleinbürgerlicher Lebensvorstellungen. Karoline lässt sich aus Trotz auf Schürzinger ein, und als Kasimir nur mit neuen Beschimpfungen reagiert, steigt sie schließlich in den Wagen von Schürzingers Chef, in der Hoffnung nach einem gesellschaftlichen Aufstieg. Unterdessen lässt sich Kasimir auf die kriminellen Machenschaften des Merkl Franz ein. Der will die »hochkapitalistischen Limousinen« der »Steuerhinterzieher« leerräumen. Desillusioniert kehrt Karoline von ihrer Spritztour zurück und versucht ein letztes Mal, mit Kasimir zu reden.
Ödön von Horváth hat 1932 mit Kasimir und Karoline ein Volksstück geschrieben, das zeigt, wie die Krise die Menschen nicht nur finanziell, sondern auch seelisch ruiniert. Seine Poesie deckt zeitkritisch verwerflichen Kitsch auf und zeigt so die Brutalität der scheinbaren Gemütlichkeit des Volksfestes.
Regie und Kostüme Heike M. Goetze
Bühne Mareike Hantschel
Musik Malte Preuß
Dramaturgie Lene Grösch
Kasimir Martin Wißner
Karoline Nanette Waidmann
Kommerzienrat Rauch Olaf Weißenberg
Landgerichtsdirektor Speer Hendrik Richter
Schürzinger Steffen Gangloff
Der Merkl Franz Dominik Lindhorst
Dem Merkl Franz seine Erna Anna-Maria Kuricová
Elli Josepha Grünberg
Maria Christina Rubruck
Statisterie des Theaters und Orchesters Heidelberg
Weitere Termine
So 22.06.2014, 11.00 Uhr
Di 8.07.2014, 19.30 Uhr
Mo 14.07.2014, 19.30 Uhr
Fr 18.07.2014, 19.30 Uhr
Di 22.07.2014, 19.30 Uhr Zum letzten Mal in dieser Spielzeit!