Sebastian Nübling, Yves Thuwis und junges theater basel (DE/BE/CH)
born to shine
22.4.(tryout)
Premiere: 23.4. – 26.4., jeweils 19:30
Theater / Reithalle
Dass wir geboren werden, um zu scheinen, scheint ausser Frage. Fraglich scheint nur: Wie werden wir scheinen? Was wählen wir aus? Was wählt uns aus? Wird unser Leben doch tagtäglich von einem Tsunami an Einflüssen geflutet. On- und Offline. Manchmal überwältigt uns die pure Menge, manchmal die Wucht und manchmal flimmert uns mitten im Überangebot die Langeweile an. Wir kennen alles, aber wir können uns nicht mit allem auskennen. Wir müssen auswählen, vertiefen und vor allem: dranbleiben. Dann gibt es vielleicht Übersicht. Dann haben wir die Chance, etwas wirklich zu beherrschen. Und eventuell ist die Kopie der Kopie ein neues Original. Der Regisseur Sebastian Nübling, der Choreograf Ives Thuwis und 14 Performer*innen zwischen 15 und 23 Jahren suchen nach ihren ganz persönlichen Leidenschaften und stellen diese in Beziehung zu einer Welt, die bei weitem nicht überall scheint.
Von & mit: Anna Gerber, Diara Diop, Dilan Graf, Dominik Schüepp, Elif Karcı, Fátima-Frida Salum Said, Jakob Müller, Jan Dagorov-Grobben, Jelïn Nichele, Kaspar Maier, Lee-Ann Aerni, Lou Haltinner, Paula Krneta und Tim Brügger; Inszenierung: Ives Thuwis-De Leeuw & Sebastian Nübling; Sounds: Lukas Stäuble; Bühne: Dominic Huber; Kostüme: Ursula Leuenberger; Visuals: Robin Nidecker; Dramaturgie: Uwe Heinrich; Regieassistenz: Pul Müller; Choreographieassistenz: David Speiser; Bühnenbildassistenz: Charlotte Martin; Technik: Claudio Bagno & Heini Weber
Koproduktion: junges theater basel mit Kaserne Basel, Schauspielhaus Zürich und HELLERAU, dem Europäischen Zentrum der Künste in Dresden
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Salma Said und Miriam Coretta Schulte (EG/CH)
behind your eyeballs
Premiere 28.4., 20:00
Weitere Vorstellungen: 29.4., 30.4. jeweils um 20:00 sowie 1.5. (19:00), 2.5. (19:00)
Performance / KLARA Clarastrasse 13
Wie kann ein Archiv lebendig werden? Kann es zu einem Zeitloch werden, durch das hindurch wir in neue Zukünfte steigen können? Zwei Freundinnen und Performerinnen, Salma Said und Miriam Coretta Schulte, errichten eine futuristische Videowelt im weitläufigen Proberaum im Kellergeschoss des Restaurantbetriebs KLARA. Mit ihrem ägyptisch-deutsch-schweizer Team untersuchen sie darin zwischen Projektionsflächen und Autoreifen das subversive Videoarchiv 858 der Ägyptischen Revolution von 2011. Zusammen mit der Basler Musikerin Leila Moon entwickeln sie aus dem historischen Videomaterial ein interaktives Tarot-Spiel, bei dem das Publikum jeden Abend eine neue Zukunftsspekulation entwirft.
Konzept & Performance: Salma Said & Miriam Coretta Schulte Dramaturgie: Johanna-Yasirra Kluhs Raum und Video: Jasmina MetwalyLichtdesign: Demian Wohler Musik & Sounds: Leila Moon Technische Koordination: Hamza Badran Produktionsleitung: Felix Worpenberg
Koproduktion: Kaserne Basel, Schlachthaus Theater Bern und Schauspiel Leipzig. Mit freundlicher Unterstützung des Fachausschuss Tanz & Theater BS/BL, Pro Helvetia und der Ernst Göhner Stiftung