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Jubiläumsaktion zu Ostern im Burgtheater Wien

Im letzten Drittel der Jubiläumssaison möchte das Burgtheater mit ermäßigten Kartenpreisen von bis zu 48 % Lust auf Theater machen!

Für alle Vorstellungen in Burg- und Akademietheater im Zeitraum vom 7. bis 18. April senkt das Burgtheater die Kartenpreise der ersten Kategorien auf den Einheitspreis von Euro 25,-.

Diese Frühlingsaktion gilt für alle Karten, die zwischen 4. und 13. April erworben werden. Sie sparen bis zu 48% gegenüber dem normalen Kartenpreis. Die Karten sind an allen Tageskassen und im Internet unter www.burgtheater.at erhältlich.

Informationen unter Tel: 01 51444-4140.

Besuchen Sie folgende Vorstellungen:

IM BURGTHEATER

Tennessee Williams

Die Katze auf dem heißen Blechdach am 8., 15., 16. April

Der Patriarch hat Geburtstag. Die Familie feiert ihn. Aber das fröhlich-geschäftige Treiben und die Glückwünsche für ein langes Leben entpuppen sich als Heuchelei. Hinter der Herzlichkeit verbirgt sich mühsam unterdrückte Gier, die Hoffnung auf's baldige Ende, bis die Rivalitäten unverhohlen zu Tage treten, jeder des anderen Lebenslüge zerstört und ihn mit der Wahrheit eines zweifelhaften Daseins konfrontiert.

Das Burgtheater- Ensemble sorgt dafür, dass wir sogar die Stars der Hollywood-Version, Liz Taylor und Paul Newman, sofort vergessen. (Neue Zürcher Zeitung)

Leitung: Andrea Breth, Annette Murschetz, Françoise Clavel, Alexander Koppelmann, Bert Wrede

Mit: Sabine Haupt, Adaora Ofoedu, Elisabeth Orth, Johanna Wokalek; Roland Kenda, Michael König, Markus Meyer, Nick Monu, Cornelius Obonya, Gert Voss u.a.

Gotthold Ephraim Lessing

Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück am 9., 10. April

Lessings Stück ist nicht nur die erste bedeutende deutsche Komödie, es ist auch das erste deutsche Zeitstück, es zeigt, was der Krieg in den Menschen anrichtet; und es ist extrem realistisch, denn weit mehr als von der im Zusammenhang mit dem Stück oft zitierten "Ehre" ist dort von Geld die Rede, und wie eben jene "Ehre" oder Menschenwürde damit verknüpft ist.

Andrea Breths Blick auf dieses Stück lässt vieles neu sehen. Sie hat aus großer Dichtung großes Theater gemacht. (Salzburger Nachrichten)

Leitung: Andrea Breth, Annette Murschetz, Dajana Dorfmayr, Anna Pollack, Elena Chernin, Alexander Koppelmann

Mit: Andrea Clausen, Sabine Haupt, Pauline Knof; Sven-Eric Bechtolf, Patrick O. Beck, Franz J. Csencsits, Markus Meyer, Wolfgang Michael, Cornelius Obonya, Udo Samel

Johann Nestroy

Zettelträger Papp oder meine Frau hat eine Grille am 11., 13. April LETZTE VORSTELLUNGEN

Ungewohnte Heiterkeit bei der jüngsten Premiere im Burgtheater: Robert Meyer inszenierte drei Nestroy-Einakter und spielt die Hauptrollen darin. Ein Feuerwerk von Pointen sprüht von der Bühne, es wird geschliffen gesprochen, rasant agiert und es erweist sich wieder einmal, dass Nestroys treffsicherer Witz, die brillant formulierten Bosheiten, mit denen er menschliche Unzulänglichkeit, vertuschte Wahrheiten ans Licht bringt, nicht altert. (Neues Volksblatt)

Leitung: Robert Meyer, Christoff Wiesinger, Otmar Klein

Mit: Regina Fritsch, Petra Morzé; Robert Meyer, Branko Samarovski, Paul Wolff-Plottegg

Hermann Hesse

Der Steppenwolf am 12. April

Harry Haller, Identifikationsfigur ganzer Generationen - von der amerikanischen "flower-power" Jugend der sechziger Jahre bis zu Ulrike Meinhof - sucht in einer Art Bildungs- und Entwicklungsroman seinen Weg, um zu überleben.

Immer wieder besticht die Inszenierung der Orientierungssuche im Dickicht der Großstadt durch dichte Dialoge, suggestive Optik und Musik: Mozarts Klänge, jazzig sanfte Songs und rockige Höllenlärmmusik unserer Tage. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Leitung: Sebastian Hartmann, Peter Schubert, Hannah Hamburger, Florian Pilz

Mit: Johanna Eiworth, Sylvie Rohrer; Daniel Jesch, Roland Kenda, Dietmar König, Michael Masula, Juergen Maurer, Charles Maxwell, Johannes Terne

Anton Tschechow

Der Kirschgarten am 17. April

Den Aufbruch in ein neues Leben predigt der ewige Student Trofimow, und dafür müsse man arbeiten und arbeiten - und zunächst das alte Leben bereinigen. Als Beispiel dient ihm der Kirschgarten der Gutsbesitzerin Ljubow Ranjewskaja. Sie und ihr Bruder haben sich als untüchtig erwiesen: das Gut soll samt dem Kirschgarten versteigert werden. Einen Plan zur Rettung gäbe es, aber der ist der Ranjewskaja "zu gewöhnlich".

Jede Figur hat ihren Ort, ihren Ton, ihre Motorik. Die Bedingung dafür bringen die Ensemblemitglieder mit. Eine Idealbesetzung. (Neue Zürcher Zeitung)

Leitung: Andrea Breth, Gisbert Jäkel, Françoise Clavel, Friedrich Rom, Elena Chernin

Mit: Andrea Clausen, Pauline Knof, Heike Kretschmer, Blanka Modra, Elisabeth Orth, Teresa Weißbach; Sven-Eric Bechtolf, Ronald K. Hein, Ignaz Kirchner, Hans Dieter Knebel, Wolfgang Michael, Cornelius Obonya, Nicholas Ofczarek, Branko Samarovski, Udo Samel, Michael Wittenborn

IM AKADEMIETHEATER

Oscar Wilde, Nachdichtung: Gerhard Rühm

Salome am 7., 13. April LETZTE VORSTELLUNGEN

Jenseits des Skandals, der die Darstellung einer tabubrechenden femme fatale in einer biblischen Geschichte für die Zeit um die Jahrhundertwende bedeutete, untersucht Dimiter Gotscheff den Text auf heutige Fragestellungen.

Oscar Wildes „Salome“ war verschwunden von den großen deutschsprachigen Schauspielbühnen – bis zum letzten Freitag. Jetzt ist das Drama wieder da! (Süddeutsche Zeitung)

Leitung: Dimiter Gotscheff, Katrin Brack, Frank Kaster

Mit: Maria Happel, Caroline Peters; Michele Cuciuffo, Florentin Groll, Roland Kenda, Hans Dieter Knebel, Johannes Krisch, Michael Masula, Juergen Maurer, Wolfgang Michael, Stefan Wieland

Biljana Srbljanovic

God Save America am 8., 10., 15. April WIEDERAUFNAHME

Karl Rossmann, ein später Nachkomme der Titelfigur aus Franz Kafkas "Amerika"-Roman, verliert über Nacht seine Stelle in der Gehaltsklasse des amerikanischen Präsidenten und damit die bisher für selbstverständlich erachtete Verbindung zu der Welt, in der zu leben er sich angewöhnt hatte.

Regisseurin Karin Beier führt mit dem nötigen Sarkasmus vor, wie anstrengend das Leben nach den Vorschriften der törichten Lifestyle-Magazine ist. (Salzburger Nachrichten)

Leitung: Karin Beier, Thomas Dreißigacker, Marysol del Castillo, Jörg Gollasch, Werner Chalubinski

Mit: Regina Fritsch, Alexandra Henkel, Christiane von Poelnitz, Michael Gempart, Michael Masula, Nicholas Ofczarek, Dirk Warme, Michael Wittenborn

Gert Jonke

Die versunkene Kathedrale am 9. April

Ein Paar kehrt von seiner Hochzeitsreise rund um die Welt nach Kärnten zurück. Aber es ist eine Heimkehr in die Fremde: "Sie hatte die Welt gesehen, aber ich hatte nur mich gesehen, sie war halbwegs glücklich und ich war unglücklich", wird der Mann später als Grund für den Streit angeben, in den die beiden geraten und der in einer kleinen Katastrophe endet.

Gesellschaftssatire, Utopie mit Hoffnung auf Erlösung, Menschheitsparabel als modernes Legendenspiel? Vielleicht von allem etwas. Auf alle Fälle ein großer, um nicht zu sagen genialer Wurf und der beglückendste Theaterabend seit langem. (Wiener Zeitung)

Leitung: Christiane Pohle, Maria-Alice Bahra, Robert Lehniger, Thomas Kürstner, Sebastian Vogel, Marek Lamprecht

Mit: Elisabeth Augustin, Lilo Besold, Nicola Kirsch, Stefanie Kopinits, Petra Morzé, Bibiana Zeller; Michael Gempart, Rudolf Gross, Urs Hefti, Markus Hering, Dietmar König, Peter Matic´, Martin Schwab, Alfred Werner u.a.

Oscar Wilde

Ernst ist das Leben (Bunbury) am 11., 16., 17. April

Wer würde sich selbst nicht gern eine zweite zusätzliche Existenz erfinden, um in dieser Maske alles zu leben, was die Hauptidentität nicht zulässt? Ist das Leben tatsächlich so "ernst", dass das nicht möglich wäre? Oder darf man spielen und als ein anderer "herumbunburysieren"? In jedem Fall entsteht für die "Bunburysierenden" wie für die Zuschauer von Oscar Wildes Gesellschaftskomödie ein komödiantisch aufregendes Spiel, das immer in Gefahr ist, aufzufliegen. Rettung von außen ist ausgeschlossen, das Einzige, was hilft, ist die an Oscar Wilde geschulte Schlagfertigkeit. Nur sie bewahrt uns vor dem Ernst des Lebens und macht den Weg frei für ein Feuerwerk von Pointen, von dem man sich kaum erholt.

Falk Richter, der im Wiener Akademietheater diese Jelinekisierung unter dem Titel „Ernst ist das Leben“ mit einem Spitzenensemble superschräg und gerade deshalb absolut hinreißend und zum Totlachen witzig aufführt, merkt an, bei Jelinek gebe «die Sprache immer das dazu, was Wilde geschrieben hätte, wenn er gedurft hätte, ohne verboten zu werden oder gleich im Gefängnis zu landen». (Neue Zürcher Zeitung)

Leitung: Falk Richter, Katrin Hoffmann, Martin Kraemer, Rocko Schamoni, Carsten Sander

Mit: Kirsten Dene, Dorothee Hartinger, Christiane von Poelnitz, Libgart Schwarz; Karim Chérif, Michael Gempart, Roland Koch, Michael Maertens, Johann Adam Oest

Henrik Ibsen

Baumeister Solness am 12. April

Baumeister Solness gilt als glücklicher Mensch. Ihn selbst aber treiben Angst und Schuldgefühle um. Schuldgefühle, weil er den Brand des Hauses herbeigewünscht hatte, dem er seinen Aufstieg verdankt. Und Angst, dass ihn sein junger Angestellter genauso verdrängen könnte, wie er es einst mit dessen Vater getan hat.

Mit „Baumeister Solness“ beweist Thomas Ostermeier auch in Wien seine Gabe, mit adäquaten Mitteln klassische Stoffe zu aktualisieren. Das Premierenpublikum dankte es ihm und den Schauspielern mit minutenlangem Applaus und zahllosen Bravorufen. Wahrlich großes Theater. (ORF)

Leitung: Thomas Ostermeier, Jan Pappelbaum, Anja Maier, Matthias Trippner, Michael Gööck

Mit: Kirsten Dene, Dorothee Hartinger, Sabine Haupt; Markus Gertken, Urs Hefti, Branko Samarovski, Gert Voss

Frohe Ostern im Theater!

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