Nach seiner Entlassung lebt Borkman beinahe vollständig isoliert zusammen mit seiner Frau auf dem Gut, das seine Schwägerin Ella Rentheim ihnen großzügig zur Verfügung stellt. Seit acht Jahren haben sich die Eheleute weder gesprochen noch gesehen.
In einer kalten Winternacht kommt die mittlerweile todkranke Ella unerwartet zu Besuch. Zwischen den Schwestern bricht ein unerbittlicher Kampf um Erhart, den einzigen Erben der Familie, aus. Gleichzeitig rechnen die Frauen mit John Gabriel Borkman ab – jede auf ihre Weise. Während vergangene Komplotte ans Licht gezerrt werden, bricht der Sohn gemeinsam mit seiner um einige Jahre älteren Liebhaberin Fanny Wilton sowie der hochbegabten Musikstudentin Frida Foldal in eine unbelastete Zukunft auf, in der Hoffnung, ihr Glück gemeinsam zu finden.
Die Regisseurin Daniela Löffner holt das Spätwerk des norwegischen Dichters aus dem Jahre 1896 in die Gegenwart. Sie zeigt, wie ein Finanzskandal eine Familie in den Abgrund reißt, und fragt nach dem Schuldbewusstsein, wenn Selbstlügen entlarvt werden.
Inszenierung
Daniela Löffner
Bühne
Fabian Wendling
Kostüme
Daniela Selig
Musik
Matthias Erhard
Licht
Felix Dreyer
Dramaturgie
Sabrina Hofer
Matthias Leja
John Gabriel Borkman, früher Managing Director in einer großen Bank
Sylvana Krappatsch
Frau Gunhild Borkman, seine Frau, früher Besitzerin der Modeboutique „BORKMAN“
Marco Massafra
Erhart Borkman, ihr Sohn, Jura Student
Katharina Hauter
Ella Rentheim, Gunhilds Schwester, früher Pianistin
Christiane Roẞbach
Frau Fanny Wilton, eine Nachbarin
Michael Stiller
Vilhelm Foldal, ein alter Freund Borkmans
Anne-Marie Lux*
Frida Foldal, seine Tochter, Musiktalent
Sa – 23. Mär 24, 19:30
Di – 26. Mär 24, 19:30
Fr – 29. Mär 24, 19:30
Di – 02. Apr 24, 19:30
Fr – 05. Apr 24, 19:30
Do – 30. Mai 24, 18:00