Hart an der Grenze des Inzests begehrt hier der Onkel seine Nichte. Das führt nicht nur zu panisch unterdrückter Leidenschaft, sondern bedingt rasende Eifersucht, Rachegedanken und Gewaltausbrüche. Familienstrukturen spiegeln die große Politik wider. Oder sind sie vielmehr Erklärungsmuster für die Gefahren verhärteter Herrschafts- und damit auch Religionsansprüche? Es gibt kein Gut und Böse, das sich in eindeutige Machtblöcke teilen ließe, jedem Einzelnen selbst ist dieser Widerstreit eingeschrieben.
Der gloriose Sieg des Abendlandes über den Orient decouvriert sich als ein Pseudo-Happy End, das menschliche Abgründe und Verzweiflung nur kurzfristig zu vertuschen vermag. Dauerhafte Befriedung: Bleibt sie stets nur Utopie? Verdi legte zeit seines Lebens den Finger mahnend in diese Wunde.
Einführung eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Fabrice Bollon
Regie
Calixto Bieito
Aida Guardia
Kostüme
Rebekka Zimlich
Dorothee Hoff
Chöre
Bernhard Moncado
Dramaturgie
Dominica Volkert
Graf von Toulouse
Juan Orozco
Hélène, seine Tochter
Anna Jeruc
Roger, sein Bruder
Jin Seok Lee
Gaston
Giulio Pelligra
Isaure
Kim-Lillian Strebel
Adhémar de Monteil
Andrei Yvan
Raymond
Shinsuke Nishioka
Ein Herold
Jae Seung Yu
Philharmonisches Orchester Freiburg
Opernchor des Theater Freiburg
Extrachor des Theater Freiburg
Studierende der Hochschule für Musik Freiburg
MONTAG, 03.10.16 - 19:30 Uhr
SONNTAG, 09.10.16 - 15:00 Uhr
FREITAG, 14.10.16 - 19:30 Uhr
SAMSTAG, 22.10.16 - 19:30 Uhr
DONNERSTAG, 27.10.16 - 19:30 Uhr
SAMSTAG, 19.11.16 - 19:30 Uhr
MITTWOCH, 30.11.16 - 19:30 Uhr
DONNERSTAG, 08.12.16 - 19:30 Uhr
SONNTAG, 11.12.16 - 19:30 Uhr
SAMSTAG, 07.01.17 - 19:30 Uhr
SONNTAG, 22.01.17 - 19:30 Uhr
FREITAG, 27.01.17 - 19:30 Uhr
FREITAG, 21.04.17 - 19:30 Uhr