Man spricht in Silben oder spielt ein Instrument. Jelisaweta Bam droht der Tod, Papa fordert einen der beiden Mächtigen zum Zweikampf heraus. Eine Szenerie, die Themen wie politische Willkür und brutale Machtausübung aufgreift, verpackt in virtuoser Sprachakrobatik. Daniil Charms Stück, das aus locker zusammenhängenden Szenen besteht, wirft jede Chronologie über Bord, und spielt mit verschiedenen musikalischen und szenischen Genres.
Daniil Charms rebellierte mit der Vielzahl an Gestaltungsmitteln gegen das herkömmliche realistisch-naturalistische russische Drama seiner Zeit. Er schrieb „Jelisaweta Bam“ für die Theatersektion der Avantgarde-Gruppierung Oberiu, die das Stück im Januar 1928 unter seiner Regie uraufführte. In ihrer Deklaration heißt es: „Die dramaturgische Handlung des Stücks wird von vielen quasi nebensächlichen Themen verwackelt, enthält aber eine szenische Handlung, die sich mit Sturmgewalt aus allen Elementen unseres Spektakels heraus entwickelt.” Daniil Charms konnte aufgrund der staatlichen Restriktionen unter dem Stalinismus kaum veröffentlichen. Erst posthum konnte sein umfangreiches dramatisches Werk erschlossen werden.
Regie Carlos Manuel
Musikalische Leitung Sebastian Undisz
Bühne und Kostüme Annabel von Berlichingen
Dramaturgie Isabel Stahl
Regieassistenz Mariia Chechel
Inspizienz/Soufflage Mikko Will
Jelisaweta Bam/Ein Stubenmädchen Elisa Ender
ihre Mama & ein Bettler Mariia Chechel
ihr Papa Sebastian Undisz
Pjotr Nikolajewitsch (1. Stimme) Friedrich Steinlein
Iwan Iwanowytsch (2. Stimme) Hanif Idris
Stimmen, zwei Köpfe, Musikinstrumente Ensemble
Fr
16
Feb
19:30 Uhr
Kleine Bühne Plauen
19.00 Uhr Einführung
Fr
08
Mär
19:30 Uhr
Kleine Bühne Plauen
19.00 Uhr Einführung
Sa
23
Mär
19:30 Uhr
Kleine Bühne Plauen
19.00 Uhr Einführung
Sa
06
Apr
19:30 Uhr
Kleine Bühne Plauen
19.00 Uhr Einführung
So
05
Mai
18:00 Uhr
Kleine Bühne Plauen
17.30 Uhr Einführung
Mo
06
Mai
18:00 Uhr
Kleine Bühne Plauen
17.30 Uhr Einführung
Fr
31
Mai
19:30 Uhr
Kleine Bühne Plauen
19.00 Uhr Einführung