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Jean Paul Sartres "Geschlossene Gesellschaft" im Theater Heidelberg

Premiere 16.5.2009, 20.00 Uhr, friedrich5

 

Drei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen aufeinander und sind ab diesem Zeitpunkt untrennbar miteinander verbunden. Nun beginnt ein spannendes Spiel um Verletzungen, Intrigen und Macht.

Drei ist dabei die dramatisch wichtige Zahl, denn Drei bedeutet immer, dass mindestens einer allein dasteht. Welche Mittel setzt man gegen diese Übermacht ein, wie schnell wechselt man die Seiten und was ist man bereit preiszugeben, nur um die anderen zu verletzen?

 

Jean Paul Sartres erfolgreichstes Bühnenstück greift die philosophischen Gedanken des Autors zum Menschlichen, Zwischenmenschlichen und Unmenschlichen auf und verarbeitet sie dramatisch. Daher ist „Geschlossene Gesellschaft“ auch philosophisch spannend. Gleichzeitig ist die Handlung klar, schonungslos und schmerzhaft realistisch.

 

Matthias Rippert inszenierte bereits vergangene Spielzeit „Warum sollten wir´s nicht ernst meinen?“ im friedrich5 mit dem Jugendclub SPIELWUT, den er zu dieser Zeit leitete. Seine zweite Inszenierung, die auf der Experimentierbühne des Heidelberger Theaters zur Aufführung kommt, verleiht den Figuren über den Text hinaus Tiefe und zeigt sein Gespür für Skurrilität, mit dem er die fünf jungen Darsteller in Szene setzt.

 

Das friedrich5 zeigt heute schon die Künstler von morgen, denn auf dieser Spielstätte des Heidelberger Theaters können sich Assistenten, experimentierfreudige Laien und Theatermenschen aller Abteilungen schauspielerisch, inszenatorisch und gestalterisch austoben. Der Eintritt ist frei! Also kommen Sie vorbei, genießen Sie ein kühles Getränk und werden Sie Teil der „Geschlossenen Gesellschaft“ im friedrich5!

 

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