das vielfältige und hochkarätige Festivalprogramm der 110. Internationalen Maifestspiele präsentiert nicht nur Choreografen, Theatermacher und Schauspieler mit deutschland- und weltweitem Renommée wie Pina Bausch, Robert Wilson, Ulrich Matthes und andere Koryphäen aus den Sparten Oper, Ballett und Schauspiel, sondern es steht auch im Zeichen des deutsch-polnischen Jahres, das auf Initiative der Regierungen beider Länder mit politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Veranstaltungen gefeiert wird.
Zwei Inszenierungen der traditionsreichen Warschauer Nationaloper sind der Höhepunkt der mehr als 1000 Festaktivitäten unter der Schirmherrschaft des polnischen Staatspräsidenten Alexander Kwasniewski und dem Bundespräsidenten Horst Köhler: die italienische Oper Andrea Chénier von Umberto Giordano (am 18.5., 19.30 Uhr, Großes Haus) sowie die zeitgenössische komische Oper Ubu Rex (am 20.5., 19.30 Uhr, Großes Haus) des berühmten polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki, der bei den Maifestspielen zu Gast sein wird. Regie führt kein Geringerer als Krzysztof Warlikowski, ein junger Star-Regisseur, der derzeit in aller Welt Erfolge feiert.
Auch die jungen Opern-Fans kommen auf ihre Kosten: Der Fluch des Ringes (Der kleine Ring des Nibelungen), eine Bearbeitung des Bühnenfestspiels für Kinder, wird im Rahmen der Jungen Woche uraufgeführt.
Darüber hinaus bietet die Junge Woche vom 1. bis 6. Mai vielfältige Aufführungen aus aller Welt, darunter Masken- und Puppentheater mit dem Théâtre Tohu-Bohu aus Frankreich/Kongo, ein Konzert für Wasserflaschen des belgischen Künstlers Max Vandervorst sowie ein Feuerwerktheater der Pyromantiker aus Berlin.
Das gesamte Programm ist unter www.maifestspiele.de einsehbar.
Der Kartenvorverkauf für NEUE STÜCKE AUS EUROPA, das zweite Festival des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden in diesem Jahr, beginnt am Samstag, 6. Mai 2006. Ab Donnerstag, 4. Mai wird das umfassende Rahmenprogramm bekannt gegeben und der ausführliche Festivalkatalog vorgestellt.
Der Fluch des Ringes (Der kleine Ring des Nibelungen)
Musiktheater nach Richard Wagner und den nordischen Mythen der Edda
Samstag, 6. Mai 2006, 19.30 Uhr, Kleines Haus
Uraufführung
Stegreif I – Schulhofgeschichten – Schüler erfinden – Schauspieler spielen
Samstag, 20. Mai 2006, 17.00 Uhr, Studio
Musiktheater
Opernforum zu Wagner in Wiesbaden
Sonntag, 14. Mai 2006, 11.00 Uhr, Foyer
Schauspiel
Starschnitt mit Franz Nagler, Schauspieler
Samstag, 6. Mai 2006, 22.00 Uhr, Wartburg, Schwalbacher Str. 51, Probebühne, Einlass: 21.30 Uhr
Blickpunkt Biennale - Neue Stücke aus Europa
Dritte Einführungsveranstaltung zum Festival
Montag, 8. Mai 2006, 18.00 Uhr, Studio
Konzerte
Sonderkonzert Junge Talente
Mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden und Nachwuchsorchestermusikern
Sonntag, 28. Mai 2006, 19.00 Uhr, Kurhaus, Friedrich-von-Thiersch-Saal
Jugendreferat
Workshop Gib mir ein ab! ...Auf die Bühne
Mit Hanka Büchner (Theaterpädagogin)
Samstag, 13. Mai und Sonntag, 14. Mai 2006, 10.00 bis 18.00 Uhr, Treffpunkt: Bühneneingang Warmer Damm
Workshop Die Außerirdischen kommen
Samstag, 20. Mai 2006, 10.00 bis 18.00 Uhr, Treffpunkt: Bühneneingang Warmer Damm
Kinder erzählen
6. Wiesbadener Wettbewerb Märchen und Geschichten
Dienstag, 2. Mai und Mittwoch, 3. Mai, jeweils 17.00 Uhr, Studio
Extras
Tango-Seminar
Mit Gabriel Sala
Samstag,27. Mai 2006 von 18.00 bis 21.00 Uhr
Sonntag, 28. Mai 2006 von 17.00 bis 20.00 Uhr
Für weitere Informationen und Ihre Kartenbestellung stehe ich gerne zur Verfügung:
Vera Marusic
Pressereferat und Öffentlichkeitsarbeit
Premiere: Samstag, 6. Mai 2006, 19.30 Uhr, Kleines Haus
Uraufführung
Der Fluch des Ringes
(Der kleine Ring des Nibelungen)
Musiktheater nach Richard Wagner und den nordischen Mythen der Edda
Junges Staatstheater in Kooperation mit dem Musiktheater
Musikalische Bearbeitung Ernst August Klötzke
Stückfassung Odette Bereska, Matthias Faltz
Musikalische Leitung Andreas Schüller
Inszenierung Matthias Faltz
Bühne Eberhard Keienburg
Kostüme Heike Ruppmann
Puppenbau Christof von Büren
Mit: Simone Brähler, Thora Einarsdottir, Sandra Firrincieli, Axel Wagner, Katalyn Bohn, Nora Jokhosha, Elke Opitz, Frederik Rohn, Sebastian Muskalla, David Zimmering und Mitgliedern des Hessischen Staatsorchesters
Der Ring des Nibelungen – jetzt auch für Familien und Kinder! Die Sparten übergreifende Koproduktion wird zum Abschluss der Jungen Woche der IMF 2006 uraufgeführt.
Odin, der selbstherrliche Gott, glaubt nicht den Warnungen der Seherin Völva, dass der Ring seinem Besitzer Unheil bringen wird. Odin ist ebenso wie der Zwerg Andwari von dem Gedanken besessen, durch den Ring die Weltherrschaft zu erringen. Und auch Sigurd, der tapfere Drachentöter, ist von der Macht des Ringes verführt. So beherrscht der Kampf um das Gold und den Ring alles Handeln und bringt die Welt zum Erzittern.
Es war vor allem die Edda, die Sammlung der nordischen Götter- und Heldensagen, die Wagner zu seiner Ring-Tetralogie inspirierte. Auch die Inszenierung besinnt sich auf diese archaischen Wurzeln: es ist nicht eine Kurzfassung des monumentalen Opernwerks, die sich dem Zuschauer bietet, sondern eine Inszenierung, die dem mythologischen Urstoff vertraut.
Matthias Faltz, Leiter des Jungen Staatstheaters und Regisseur der Inszenierung, hat gemeinsam mit seiner Dramaturgin Odette Bereska eine Textvorlage erstellt, die – basierend auf den Jahrhunderte alten Mythen der Isländischen Mythensammlung Edda und Szenen aus Wagners Nibelungen- Zyklus - die Geschichte des sagenhaften Schatzes und des Ringes in einer Fassung von nur zwei Stunden erzählt.
Ernst August Klötzke, Leiter der musik-theater-werkstatt, hat Wagners Musik für diese reduzierte szenische Fassung bearbeitet, die unter der musikalischen Leitung von Andreas Schüller durch ein 16-köpfiges Kammerorchester gespielt wird.
Neben den Schauspielern des Jungen Staatstheater stehen drei Sängerinnen und ein Sänger für die Interpretation der Gesangspartien auf der Bühne; das gesungene und das gesprochene Wort ergänzen einander dabei eindrucksvoll.
Der Bühnenbildner Eberhard Keienburg (u.a. langjähriger Ausstattungsleiter am Deutschen Theater Berlin), der bereits für Sofies Welt mit einem bildstarken Grundraum beeindruckte, sucht - gemeinsam mit der Kostümbildnerin Heike Ruppmann - Mythos und Realität in einer assoziativen Raumgestaltung zu verbinden.
Die Probenarbeit wird- wie schon bei Killer Joe – durch theaterpädagogische Projekte flankiert, in denen Verena Schwarze, Theaterpädagogin in Ausbildung, mit ausgewählten Klassen inszenierungsbegleitend arbeitet.
Weitere Termine: 9.5., 13.5., Kleines Haus, jeweils 19.30 Uhr
Uraufführung, Samstag, 20. Mai 2006, 17.00, Studio
Stegreif I – Schulhofgeschichten Schüler erfinden – Schauspieler spielen
In Kooperation mit der musik-theater-werkstatt
Text und Kompositionen von Schülern unter Anleitung von Odette Bereska und Ernst August Klötzke
Für alle ab 8 Jahren
Musikalische Leitung Ernst August Klötzke
Regie Matthias Faltz
Bühne Karin Bodenbach
Kostüme Heike Ruppmann
Die Produktion Stegreif 1 - Schulhofgeschichten führt auf einmalige Weise die Arbeit von professionellen Künstlern und Laien auf der Bühne zusammen:
Bereits seit mehreren Wochen sind Viertklässler des Konrad-Duden-Gymnasiums mit Unterstützung der Dramaturgin des Jungen Staatstheaters Odette Bereska dabei, Szenen zu entwickeln, deren Themen sie auf ihrem Schulhof „gefunden“ haben.
Im Gutenberg-Gymnasium komponieren zeitgleich Schüler der 11. Klasse unter Anleitung des Komponisten und Leiters der musik-theater-werkstatt Ernst August Klötzke die Musik für die entstehenden Texte, die im Studio des Staatstheaters Wiesbaden in den nächsten Wochen eingespielt wird.
Bis zum 14. Mai müssen Text und Musik fertig sein, denn dann beginnen die Schauspieler des Jungen Staatstheaters unter der Regie von Matthias Faltz mit den Proben zu dieser außergewöhnlichen Produktion, die schon eine Woche später, am 20. Mai 2006 um
17.00 Uhr im Studio zur Premiere kommt.
Weitere Termine: 21. 5., 16.00 Uhr, 22.5., 23.5., 24.5., jeweils 11.00 Uhr, Studio