Sie, Tochter von freigelassenen Sklaven, war damit auf den gleichen Konferenzen wie die Münchner Juristin Anita Augspurg und ihre Partnerin, die Pazifistin Lida Gustava Heymann. In der Hochphase der Kolonisation trat Mary Church Terrell unter all den weißen bürgerlichen Suffragetten für die Rechte Schwarzer Menschen und PoC auf der ganzen Welt ein. Gleichzeitig lesen sich ihre Biografie, ihre Reden und Schriften als dichte Beschreibungen davon, wie Rassismus wirkt.
Über hundert Jahre später arbeiten wir immer noch an der Dekolonisierung von öffentlichen Räumen. „in my hands I carry“ zeigt in Reaktion auf Mary Church Terrell Gesten und Haltungen der Besetzung und Unterbrechung eines weißen Raums: das Foyer eines Stadttheaters, Baujahr 1901.
“in my hands I carry” ist unabhängig oder in Kombination mit “Anti War Women” besuchbar. „in my hands I carry” wird vor ausgewählten Vorstellungen von „Anti War Women“ im Repertoire gezeigt. Die performative Intervention findet größtenteils in den Foyers des Schauspielhauses statt und ist bei freiem Eintritt und ohne vorherige Anmeldung besuchbar. Der letzte Teil im Schauspielhaus wendet sich an die Zuschauer*innen von „Anti War Women“ und ist nur mit Ticket für die Vorstellung besuchbar.
Mit: Hannah-Chioma Ekezie, Teresa Lerch, Claudia Gyasi Nimako, Edith Saldanha, Sophie Marie Guéhoada Tsalo, Klara Zuber
Regie und Konzept: Miriam Ibrahim
Ausstattung: Nicole Marianna Wytyczak
Dramaturgie: Olivia Ebert
Regieassistenz: Hannah Waldow
Bühnenbild- u. Kostümassistenz: Julia Bahn
Produktionsleitung Technik: Richard Illmer
Produktionsleitung Kunst: Angelika Koch
Do 20.4. 19:15 – 19:45
Kostenfrei
Di 9.5. 19:15
Kostenfrei
Mi 10.5. 19:15
Kostenfrei