Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Hunger. Ein Feldversuch" von Gernot Grünewald und Ensemble - Bühnen Bern"Hunger. Ein Feldversuch" von Gernot Grünewald und Ensemble - Bühnen Bern"Hunger. Ein...

"Hunger. Ein Feldversuch" von Gernot Grünewald und Ensemble - Bühnen Bern

Premiere Freitag, 14. Oktober 2022 um 19:30 Uhr in der Vidmar 1

Bei diesem installativ-sinnlichen Theaterparcours werden Fragen und Arbeiten zum laut UNO „grössten lösbaren Problem der Welt“ präsentiert: Hunger. Das Projekt entstand aus einer monatelangen Recherche und aus Interviews sowohl mit Expert*innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft als auch mit Aktivist*innen und Bäuer*innen. Fragen zum komplexen Zusammenhang zwischen globalem Hunger, Landwirtschaft und den Lebensmittelindustrien wohlhabender Länder werden aufgegriffen.

 

Können internationale Konzerne die Welt retten? Braucht es mehr Bewegungen von unten? Müssen wohlhabende Länder einen Teil ihres Wohlstands aufgeben? Die aus dem Rechercheprozess entstandene Produktion ist ein dokumentarisches Theater, das ohne Stückvorlage vorkommt. Der Regisseur Gernot Grünewald, der als einer der wichtigsten Vertreter des modernen Dokumentartheaters gilt, greift verschiedene Lösungsansätze für dieses nach wie vor hochaktuelle Problem auf.

Die UNO verkündete schon vor rund zehn Jahren, Hunger sei das grösste lösbare Problem der Welt. Trotzdem leiden heute immer noch rund 800 Millionen Menschen Hunger. Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich die Lage noch weiter verschärft. Wie können wir dem Problem des Hungers begegnen?

Der Regisseur Gernot Grünewald ist einer der wichtigsten Vertreter des modernen Dokumentartheaters. Er entwickelte zuletzt u. a. Projekte am Deutschen Theater Berlin, am Schauspielhaus Hamburg und am Nationaltheater Mannheim.

Er und sein Team haben zahlreiche Interviews mit Expert*innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, mit Aktivist*innen und Bäuer*innen geführt, aus denen ein vielstimmiger Theater-Parcours mit verschiedenen Lösungsansätzen entsteht. Können internationale Konzerne die Welt retten? Braucht es mehr Bewegungen von unten? Müssen wohlhabende Länder einen Teil ihres Wohlstands aufgeben? Sollten wir unser Wirtschaftssystem grundlegend hinterfragen? Oder sind wir bereits auf dem richtigen Weg? Am Ende liegt es in der Hand des Publikums, eine eigene Position zu finden und gemeinsam eine konkrete Utopie zu entwickeln.

Zu vielen Vorstellungen gibt es jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn eine Stückeinführung. Dabei erhalten Sie Einblick in den Produktionsprozess und erfahren spannende Hintergrundinformationen zu Werk und Inszenierung. Im Anschluss an die Vorstellung werden an ausgewählten Terminen Publikumsgespräche stattfinden. Alle Termine entnehmen sie dem aktuellen Spielplan.

Regie
Gernot Grünewald
Bühne
Michael Köpke
Kostüme
Anika Marquardt
Musik
Daniel Sapir
Video
Thomas Taube
Dramaturgie
Michael Isenberg
Dramaturgie
Elisa Elwert

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑