Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Hugo von Hofmannsthals ‹Elektra› im Burgtheater WienHugo von Hofmannsthals ‹Elektra› im Burgtheater WienHugo von Hofmannsthals...

Hugo von Hofmannsthals ‹Elektra› im Burgtheater Wien

Premiere 25. Oktober 2012, 19.30 Uhr. -----

Elektra, Tochter des mykenischen Königs Agamemnon, musste mit ansehen, wie ihre Mutter Klytämnestra gemeinsam mit ihrem Geliebten Ägisth den Vater tötete. Seitdem wartet sie auf den Tag der Rache.

Ihre ganze Existenz ist Hass auf die Mutter. Starr und maßlos in allen ihren Äußerungen, erfüllt sie ihre sich selbst gegebene Bestimmung, den Mord nicht zu vergessen. Ein Gegenbild zu Elektra ist die Schwester Chrysothemis, die der grässlichen Vergangenheit entrinnen will und sich nach einem „normalen“ Leben mit Liebe und Kindern sehnt. Elektra, selbst unfähig zur Tat, wartet auf den Rächer. Und der Tag kommt. Ihr tot geglaubter Bruder Orest kehrt zurück und führt, von Elektra gedrängt, das aus, was diese bis zum Wahnsinn ersehnt. Er metzelt seine Mutter und ihren Liebhaber.

 

Anders als bei Sophokles treten bei Hugo von Hofmannsthal in seiner 1903 geschriebenen Tragödie die seelischen Vorgänge des Rachemordes in den Vordergrund. Nicht mehr Orest steht im Zentrum des Geschehens, sondern Elektra. „Blut“ ist das Leitwort des Dramas, das Hofmannsthal auf Vorschlag von Richard Strauss zu einem Opernlibretto umarbeitete. Damit begann 1905/06 die lange währende Zusammenarbeit zwischen dem Komponisten und seinem kongenialen Textdichter.

 

Regie: Michael Thalheimer

Bühne: Olaf Altmann

Kostüme: Katrin Lea Tag

Musik: Bert Wrede

Licht: Friedrich Rom

Dramaturgie: Klaus Missbach

 

Elektra Christiane von Poelnitz

Klytämnestra Catrin Striebeck

Chrysothemis Adina Vetter

Ägisth Falk Rockstroh

Orest Tilo Nest

 

Freitag, 26.10.2012 | 19.00 Uhr

 

November

Freitag, 02.11.2012 | 20.00 Uhr

Dienstag, 06.11.2012 | 19.30 Uhr

Samstag, 10.11.2012 | 20.00 Uhr

Sonntag, 11.11.2012 | 19.00 Uhr

Montag, 19.11.2012 | 19.30 Uhr

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DER FRAUENHELD ALS MYTHISCHE GESTALT -- Revue-Operette "Casanova" von Strauss/Benatzky in der Staatsoper Stuttgart

Barberina steht als schöne Frau im Mittelpunkt des Geschehens. Das Männlichkeitspathos wird in Marco Stormans Inszenierung auf die Spitze getrieben. Natürlich erscheint der Schwerenöter Casanova auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

GROSSE RHYTHMISCHE ENERGIE -- 4. Kammerkonzert des Staatsorchesters im Mozartsaal der Liederhalle STUTTGART

Im 4. Kammerkonzert "Souvenirs" des Staatsorchesters brillierten zunächst Elena Graf (Violine), Daniel Schwartz (Viola) und Philipp Körner (Violoncello) mit Franz Schuberts unvollendet gebliebenem…

REICHHALTIGE MUSIK -- Neue CD: Platz für kreative Frauen - Boulanger Trio bei Berlin Classics

Karla Haltenwanger, Pianistin des Ensembles Boulanger Trio, erklärt, dass ihnen immer wieder fantastische Komponistinnen begegnen würden, die zum Teil kaum bekannt waren oder immer noch kaum bekannt…

Von: ALEXANDER WALTHER

Spannend, poetisch, eindrucksvoll -- "Der Kreidekreis" von Alexander Zemlinsky in der deutschen Oper am Rhein

Ein uraltes Thema: Zwei Frauen streiten um ein Kind. Jede behauptet, sie sei die Mutter. Die Lösung dieses Problemfalles im Alten Testament der Bibel ist in die Geschichte als "Salomonisches Urteil"…

Von: Dagmar Kurtz

ZAUBER MUSIKALISCHER VERWANDLUNG -- "Palestrina" von Hans Pfitzner an der Wiener Staatsoper

Der jüdische Uraufführungsdirigent Bruno Walter hat dieses Werk bis zuletzt geliebt, obwohl die im Jahre 1917 im Prinzregententheater in München erstmals aufgeführte Oper "Palestrina" aufgrund der…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑