Hercules kehrt siegreich aus dem Krieg zurück: Er hat den feindlichen König Eurytos getötet und dessen Tochter Iole an den heimischen Hof gebracht. Hat Hercules’ Frau Dejanira auch noch kurz zuvor um das Leben ihres Gatten gebangt, gewinnt nach dessen Rückkehr schon bald ihre Eifersucht auf die junge Prinzessin die Oberhand. Als Dejanira versucht, mit Hilfe des in Zentaurenblut getauchten Nessos-Hemdes Hercules’ vermeintlich verlorene Liebe zurückzugewinnen, gibt ausgerechnet sie den Anstoß zur tödlichen Tragödie …
Händels zum Teil erschreckend moderne Partitur erzählt die Geschichte des Halbgottes mit dramatischen Chören und virtuosen Arien. Als er im Jahre 1744 an seinem neuen Oratorium schreibt, ist ihm die Bühnenwirksamkeit seines Werkes sicherlich voll bewusst. Nicht umsonst nennt er es „A New MusicalDrama". Allerdings sollte es noch nahezu zwei Jahrhunderte dauern, bis das Werk den Sprung vom Konzertsaal auf die Opernbühne schaffte.
Libretto von Thomas Broughton
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jörg Halubek, Thomas Bönisch;
Regie, Bühne und Kostüme: Jürgen R. Weber;
Chor: Thomas Bönisch;
Dramaturgie: Steffi Turre
Mit: Philipp Kapeller, Peter Kellner/Tomasz Wija; Hagar Sharvit, Yulia Sokolik, Nina Bernsteiner/Valda Wilson
Weitere Vorstellungen: Fr 31. Oktober sowie Di 4., Sa 8., Do 13. und Mi 19. November
Soiree mit Probenbesuch: Mo 20. Oktober, 18.15 Uhr, Großes Haus * Eintritt frei
Auf dem Blog des Regisseurs Jürgen R. Weber kann man einen Blick auf das Proben-Tagebuch mit Fotos und Videos werfen: herkulesoldenburg.wordpress.com