6. bis 16. November 2013 in der Tanzfabrik Berlin-Wedding, Uferstraße 8/23. -----
Die Tanzfabrik Berlin präsentiert auf dem Herbstfestivals drei Premieren von Ami Garmon, Shannon Cooney und Felix Mathias Ott. Ergänzt wird das Programm durch die Wiederaufnahme einer Performance von Jasmin Ihrac und ein Gespräch in der Reihe 35. Jahre Tanzfabrik Berlin.
Ami Garmon
Close your Eyes and add a touch of nothing. Part two.
Premiere: 6.11. 2013, um 19.30h - Uferstudio 1
Weitere Vorstellungen 7.-9.11. 2013, um 21h sowie 10.11.2013, um 19.30h
Ami Garmon zelebriert das Schöpferische an sich: die Kunst der Abbildung, der Vorstellung, der Einbildung, der Sehnsucht, der Gestaltung, der Verschwörung und der Täuschung. Inmitten der Luft, inmitten des Satzes treffen wir auf die Protagonisten, im selben Moment, in dem auch sie zufällig aufeinandertreffen – in einer gemeinsamen Mission, bei der niemand weiß, was als nächstes passieren sollte. Am Beginn steht die Einladung an einem Ereignis teilzuhaben, das all unsere Sinne durchschüttelt: skurriler Nonsens als Zündfunke führt zur Notwendigkeit sich auf ein potentiell verstörendes Ergebnis einzustellen.
von Ami Garmon
Performance: Ami Garmon und Frank Willens
Künstlerische Mitarbeit: Remo Lotano, Mangrove Kipling, Marianne Dissard
Eine Produktion von squint productons und Tanzfabrik / Uferstudios. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Shannon Cooney
every one everyone
Premiere: 7.11. 2013, um 19.30h - Uferstudio 5
Weitere Vorstellungen: 8. und 9.11.2013, um 19.30 h sowie 10.11.2013, um 18h
every one everyone ist eine Performance aus allernächster Nähe. Diese Tanzperformance verbindet Live-Choreografie mit der Aufforderung an das Publikum, sich an der Arbeit durch Zuschauen oder Mitwirken zu beteiligen. Sinneseindrücke und die uns angeborene Verbundenheit zu anderen Menschen werden über den Cranio-Sacral-Rhythmus und seine emphatische Wirkung auf Menschen verstärkt.
Shannon Cooney entwickelte Dynamic Expansion, eine somatische Tanztechnik, die Cranio-Sakrale Therapie und zeitgenössischen Tanz verbindet. Seit 2008 unterrichtet sie diese Technik.
Konzept, Choreografie, Performance, Design: Shannon Cooney |künstlerische Beratung: Marla Hlady |Dramaturgie: Igor Dobricic |Sound: Anke Eckardt |Licht: Sandra Blatterer | Kostüm: Heather MacCrimmon
Eine Produktion von Shannon Cooney in Kooperation mit der Tanzfabrik Berlin, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, den Canada Council for the Arts, unterstützt durch Dance House, Dance Ireland und Ottawa Dance Directive, Canada.
Felix Mathias Ott
The Iliad - Three men and one hole
Premiere: 14.11. 2013, um 19.30h - Uferstudio 12
Weitere Vorstellungen 15. und 16.11.2013, um 21h sowie 17.11.2013, um 19.30 h
Im Troja Golf Club nähern sich drei Männer dem letzten Loch. Hier angekommen, wird ihnen das Korsett der Golfetikette zu eng. Sie wollen dem strengen Regelwerk entkommen und entwickeln - jeder für sich - eigne Spielregeln. So entsteht ein humorvoller Kampf um Anerkennung, Ehre und Selbstbestimmung. Nach der Bearbeitung der Odyssee collagiert der Bühnenbildner, Tänzer und Regisseur Felix Mathias Ott eine surreale Bilderwelt der Ilias. Der Krieg verwandelt sich in ein poetisches Spiel, das Spiel wird blutiger Krieg.
Konzept und Regie: Felix Mathias Ott
Performance: Gaspard Guilbert, Marko Jastrewski, Nils Ulber
Dramaturgie: Camille Louis| Musik: Alex Kassar | Lichtdesign: Martin Pliz | Bühne: Jonas Pim Simon
Eine Produktion von Felix Mathias Ott in Kooperation mit der Tanzfabrik Berlin, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.
Jasmin İhraç
iz-le
15. und 16.11.2013, um 19.30 h - Uferstudio 4
iz (türk.) = Spur, Abdruck, Fährte, Schimmer
izle (türk.) = mit der Spur, auch der Imperativ von (ver)folgen, aufspüren, beobachten, zuschauen
Auf der Suche nach dem, worüber nicht gesprochen wird im deutsch-türkisch-armenischen Beziehungsgeflecht meiner Familie, konnte ich einfangen, was erzählt wird. Dieser Bericht handelt vom Ahnen, von Orten die unbekannt und doch vertraut, von Dingen, die gewusst aber schwer zu greifen sind. Was heißt sich Erinnern? Aus Kayseri, Istanbul, Beirut, London und Berlin baue ich mein eigenes Narrativ: ein Bewegungssetting.
Choreografie & Tanz: Jasmin İhraç
Sven Birkeland, Ludger Orlok „Talk“
16.11.2013, um 22h – Uferstudio 5 (Nach der Performance von Felix Mathias Ott)
35 Jahre Tanzfabrik Berlin; Moderation Heike Albrecht
auf Englisch
Das vierte Gespräch über zeitgenössischen Tanz, das im Rahmen der Veranstaltungen zum 35. Geburtstag der Tanzfabrik stattfindet, führt die freie Kuratorin Heike Albrecht mit dem Leiter der Tanzfabrik, Ludger Orlok und dem norwegischen Kurator Sven Birkeland (Theatergarage Bergen). Sie sprechen über ihre Arbeit als künstlerische Leiter im nationalen und Europäischen Kontext. Beide sind im Netzwerk „advancing performing arts project“ aktiv, auf dem ein Schwerpunkt der Diskussion liegen wird. Felix Mathias Ott – ein apap-Künstler – ist geladen, von seinen Erfahrungen mit dem Netzwerk zu berichten.
TICKETS:
RESERVIERUNG unter 030 – 20059271 oder ticket@tanzfabrik-berlin
Eine Veranstaltung der Tanzfabrik Berlin, gefördert aus Mittel der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten und advancing perfoming arts project – performing europe 2011-16. Die Premieren werden gefördert mit freundlicher Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds.