n. Erst als ihm zum zehnten Todestag ein Denkmal gesetzt werden soll und sein Sohn Osvald waidwund aus Paris heimkehrt, enthüllt sich das finstere Erbe des Kammerherrn Alving.
In einer lebensfeindlichen Umgebung sind Eltern wie Kinder und nicht zuletzt die – vielleicht – große Liebe irgendwie auf der Strecke geblieben. Nachdem sie jahrelang ihre vermeintliche Pflicht erfüllt hat, entscheidet sich Frau Alving nun für die Wahrheit. Doch manchmal ist es selbst für die Wahrheit zu spät.
Henrik Ibsens loderndes Familiendrama musste 1882 in Chicago uraufgeführt werden – zu massiv attackierte es die Stützen der norwegischen Gesellschaft und pietistische Moral. „Gespenster“ legt die abgründige Wirklichkeit frei, die Lebenslügen unter einer Fassade großbürgerlicher Respektabilität. Und wenn Osvald am Schluss nach der Sonne verlangt, scheint diese direkt aus der Hölle zu kommen.
Regie: David Bösch
Bühne & Kostüme: Patrick Bannwart
Licht: Felix Dreyer
Dramaturgie: Florian Hirsch
Frau Helene Alving
Kirsten Dene
Osvald Alving, ihr Sohn, Maler
Markus Meyer
Pastor Manders
Martin Schwab
Tischler Engstrand
Johannes Krisch
Regine Engstrand, im Haus bei Frau Alving
Liliane Amuat