Sie sei Killerin, nein, Kellnerin, nein, Sekretärin. Ihr Mann ist tot. Sie war nie verheiratet und hat keine Kinder. Ihr Sohn lebt in Amsterdam. Für den scheuen Metzger Alex ist das alles so fremd wie faszinierend. Einerseits stört die Chaotin Georgie seinen pedantisch geregelten Alltag, andererseits verliebt er sich in sie, samt ihrer Widersprüche und dem schamlosen Bekenntniszwang. Doch dann merkt er, dass die Begegnung mit ihr offenbar kein Zufall war und Georgie einen klaren Plan verfolgt ...
Subtil gelingt es Simon Stephens, das Wahre hinter dem Klischee, das Exotische im Vertrauten zu entdecken … Heisenberg beginnt wie eine Screwball-Komödie, wird dann zum anrührenden Melodram und erforscht letztlich die zahllosen Alternativen, die uns das Leben jede Sekunde lässt … Ein Stück, das einen nachhaltig beschäftigt," schreibt die New York Times in ihrer Kritik zur Uraufführung am Manhattan Theatre Club, New York, im Juni 2015.
Simon Stephens wurde 1971 in Stockport/South Manchester geboren und studierte Geschichte an der York University. Er arbeitete als Barkeeper und DJ, bevor er Lehrer für Englisch sowie Theater und Medien an der Eastbrook School in Dagenham wurde. 1997 feierte sein erstes Stück „Bring me sunshine“ im Rahmen des Edinburgh Fringe Festivals Uraufführung. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet. In der Kritikerumfrage von Theater heute wurde er seit 2006 bereits fünf Mal zum besten ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt.
mit Susanna Simon, Walter Kreye
- Regie Antoine Uitdehaag
- BühneMomme Röhrbein
- Kostüme Petra Kray