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"HATE RADIO - Ein Volk. Ein Radio. Eine Million Tote" - Reenactment einer Sendung des ruandischen Völkermordradios RTLM - nach Voraufführung in Ruanda jetzt in Berlin"HATE RADIO - Ein Volk. Ein Radio. Eine Million Tote" - Reenactment einer..."HATE RADIO - Ein Volk....

"HATE RADIO - Ein Volk. Ein Radio. Eine Million Tote" - Reenactment einer Sendung des ruandischen Völkermordradios RTLM - nach Voraufführung in Ruanda jetzt in Berlin

1.-4. Dezember 2011, HAU 2 Berlin. -----

Nach ersten Voraufführungen im originalen Sendestudio des ehemaligen RTLM und im Memorial Centre Kigali in Ruanda kommt HATE RADIO in Berlin zur Uraufführung.

Als am 6. April 1994 das Flugzeug des ruandischen Präsidenten kurz vor der Landung von zwei Raketen getroffen wurde, war dies das Startsignal für den grausamsten Genozid seit dem Ende des Kalten Kriegs. In den Monaten April, Mai und Juni 1994 wurden in dem zentralafrikanischen Staat schätzungsweise eine Million Angehörige der Tutsi-Minderheit und Tausende gemäßigter Hutu ermordet.

 

Hätte man ein einfaches und wirkungsvolles Ziel gesucht, um den Genozid in Ruanda zu verhindern, schrieb der US-amerikanische Journalist Philip Gourevitch, wäre der Radiosender RTLM ein guter Anfang gewesen. Mit unbeschreiblichem Zynismus hatten die Mitarbeiter des populären Senders den Völkermord seit Monaten wie eine Werbekampagne vorbereitet.

 

Das Programm bestand aus Pop-Musik, packenden Sportreportagen, politischen Pamphleten und an Verachtung nicht zu überbietenden Mordaufrufen. Die Grooves der neuesten kongolesischen Bands und aggressivste Rassenkunde vereinten sich hier auf wenigen Quadratmetern zu einem düsteren Laboratorium rassistischer Ideologie.

 

Das Projekt "Hate Radio" lässt RTLM in originalgetreu nachgebauten Kulissen wieder live auf Sendung gehen - auf der Bühne stehen Überlebende des Genozids.

 

MIT: Afazali Dewaele, Sébastien Foucault, Dorcy Rugamba, Estelle Marion, Nancy Nkusi

 

Buch & Regie Milo Rau

Dramaturgie & Conceptual

Management Jens Dietrich

Ausstattung & Kostüme Anton Lukas

Dramaturgische Mitarbeit & Produktionsleitung Milena Kipfmüller

Video Marcel Bächtiger

Öffentlichkeitsarbeit Yven Augustin

Regieassistenz Mascha Euchner Martinez

Ton- und Videoassistenz Jens Baudisch

Beratung Tondesign Peter Göhler

Wissenschaftliche Mitarbeit Eva Bertschy

Lichtdesign Video Brüssel Abdeltife Mouhssin

Corporate Design Nina Wolters

Web-Design Jonas Weissbrodt Projektdokumentation Lennart Laberenz (Film), Daniel Seiffert (Fotografie)

Fachberatung Assumpta Muginareza, Simone Schlindwein, Marie-Soleil Frère Casting Brüssel Sebastiâo Tadzio Casting Kigali Didacienne Nibagwire

 

Performances:

1.-4. Dezember 2011, HAU Berlin

25., 27.-29. Januar 2012, migros museum für gegenwartskunst Zürich

2. und 3. Februar 2012, Südpol Luzern

21.-23. März 2012, Beursschouwburg Brüssel

19.-21. April 2012, Kaserne Basel

25., 27.-29. April 2012, Schlachthaus Bern

 

Ausstellungen:

29. Oktober 2011-22. Januar 2012, Kunsthaus Bregenz 25.-29. Januar 2012, migros museum für gegenwartskunst Zürich

 

www.international-institute.de

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