Der Geist seines toten Vaters flüstert ihm zu, dass sein Onkel Claudius, der inzwischen seine Mutter geheiratet und den Thron bestiegen hat, den Vater ermordet habe. Er fordert Hamlet zur Rache auf. Drum herum zerbricht das Land, das Volk beginnt zu rebellieren und der junge Fortinbras, Prinz von Norwegen, steht bereit, Dänemark einzunehmen.
Wer spielt hier welche Rolle, wer ist Feind, wer Freund? Hamlet lebt in einer Welt, in der mittlerweile nicht einmal mehr die Lügner ihre Lügen glauben. Einziger Ausweg aus diesem Wahnsinn ist die Tat: Er nimmt die Fäden des Spiels selbst in die Hand.
»Hamlet« ist das Drama vom Handeln und Nicht-Handeln, resultierend aus dem Hadern darüber, dass man die Welt sowieso nicht verstehen kann.
Alice Buddeberg inszeniert seit mehreren Jahren regelmäßig am Theaterhaus. Zuletzt brachte sie hier »Das Geisterschiff« von Margareth Obexer und Thomas Melles Stück »Schmutzige Schöpfung – Making Of Frankenstein« zur Uraufführung. In dieser Spielzeit führt sie u.a. auch am Theater Bremen (»Heiner Müller Material 1&2«) und am Schauspiel Frankfurt (»Hedda Gabler« und »Vom Winde verweht«) Regie.
Mit: Julian Hackenberg, Zoe Hutmacher, Ralph Jung, Kai Meyer und Hannah Heinzelmann
Regie: Alice Buddeberg
Bühne: Sandra Rosenstiel
Kostüme: Martina Küster
Musik: Stefan Paul Goetsch
Dramaturgie: Christin Bahnert
Die nächsten Vorstellungen: 18.12. | 19.12. | 26.12. | 27.12., immer 20 Uhr