Sie will mit ihrem Geliebten, dem Dichter Julien, leben, ihr Recht auf Freiheit einfordernd. Trotz aller Versuche der Eltern, die Tochter bei sich zu halten, verlieren sie sie an Julien und an Paris: für die Eltern das neue Babylon, für Louise Verwirklichung und die Möglichkeit intensiven Erlebens. In jedem Fall ist das von Charpentier gezeichnete Paris aber nicht die Hauptstadt Frankreichs, sondern ein verklärter, traumhaft verzerrter Ort, nach dem sich Louise sehnt.
Jonathan Darlington, Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker, dirigiert die Oper, mit der Gustave Charpentier ein vielfarbiges Bild vom Paris der Jahrhundertwende zeichnete und eine sensationelle Erfolge feierte. Christoph Loy wird sich der szenischen Vergegenwärtigung des selten aufgeführten Stückes annehmen.
Leitung: Darlington (ML), Loy (I), Pral (B), Renzenbrink (K)
Besetzung: Hamvasi (Louise), Khomov (Julien / Le Noctambule), Márquez (La Mère / La première),Luttinen (Le Père / Le chiffonier), Vakula (La glaneuse / Suzanne / La rempailleuse / M’ de la rue), Ernst (Pedrillo), Pütz (Klaas), Selle (La plieuse / Blanche / M´d des pois verts), Hermann (La laitière), Milanov (Le bricoleur), Shalita (1er gardien / Marchand des chiffons / M’ds des pois verts), Folkestad Jahren (La gavroche / L’apprentie), Dima (2ème gardien / M’d des carotes), Azarmi (La balayeuse), Eichhorn (Marguerite), Killebrew (Gertrude), Noack (Irma / M’ds des mouron), Parize (Camille / M’des artichauts), Turhahn-Blaut (Madeleine), Farina (Un marchand d’habits / Le pape des fous)