Mit dem zeitgenössischen Stoff der Traviata hielt er dem Publikum gar einen direkten Spiegel vor: Violetta Valéry, eine gefeierte, schwindsüchtige Kurtisane der Pariser Halbwelt, erlebt, als sie Alfredo Germont kennenlernt, erstmals eine wirkliche Liebesbeziehung. Fortan lebt sie nur noch in ihrer Liebe – doch das erlaubt die Gesellschaft nicht: Weil ihre Beziehung die ganze Familie kompromittiere, fordert Vater Germont von Violetta, Alfredo zu verlassen. Bereits den Tod vor Augen, beugt sie sich dem väterlichen Druck und stirbt bald darauf einsam und verarmt.
Mit größter Schärfe und Zartheit zugleich beschreibt Verdi die gesellschaftliche Doppelmoral, unter der der Einzelne zusammenbricht. In der Konfrontation brillanten Konversationstons und innigster Seelensprache zeichnet er die Einsamkeit einer Frau, die daran zerbricht, dass eine Gesellschaft ihre Wünsche und Begierden an ihr stillt und sie aus ebendiesem Grund verstößt.
Musikalische Leitung Lahav Shani
Regie Eva-Maria Höckmayr
Bühne und Kostüme Julia Rösler
Dramaturgie Julia Hochstenbach
Violetta Valéry Irina Simmes Weitere Besetzungen zeigen
Alfredo Germont Jesus Garcia Weitere Besetzungen zeigen
Giorgio Germont, sein Vater James Homann
Flora Bervoix Amélie Saadia Weitere Besetzungen zeigen
Annina Irida Herri
Gastone Sang-Hoon Lee Weitere Besetzungen zeigen
Baron Douphol Ipča Ramanović Weitere Besetzungen zeigen
Dr. Grenville David Otto
Marquis d'Obigny Michael Zahn
Statisterie des Theaters und Orchesters Heidelberg
Chor und Extrachor des Theaters und Orchesters Heidelberg
Philharmonisches Orchester Heideberg
Weitere Termine
Do 16.10.2014, 19.30 Uhr
Sa 18.10.2014, 19.30 Uhr
Fr 24.10.2014, 19.30 Uhr
Mi 29.10.2014, 19.30 Uhr
Fr 7.11.2014, 19.30 Uhr
Mo 17.11.2014, 19.30 Uhr
Do 20.11.2014, 19.30 Uhr
So 14.12.2014, 19.00 Uhr
Do 18.12.2014, 19.30 Uhr
Di 23.12.2014, 19.30 Uhr
Fr 26.12.2014, 19.00 Uhr
Di 30.12.2014, 19.30 Uhr
So 25.01.2015, 15.00 Uhr
Sa 31.01.2015, 19.30 Uhr
So 22.02.2015, 19.00 Uhr
Do 26.03.2015, 19.30 Uhr
Mo 6.04.2015, 19.00 Uhr