Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Giuseppe Verdi - AIDA - OLDENBURGISCHES STAATSTHEATERGiuseppe Verdi - AIDA - OLDENBURGISCHES STAATSTHEATERGiuseppe Verdi - AIDA -...

Giuseppe Verdi - AIDA - OLDENBURGISCHES STAATSTHEATER

Premiere 26. März 2011 um 19.30 Uhr in Halle 10 auf dem Fliegerhorst. --

 

Aida, Tochter des äthiopischen Königs Amonasro, lebt als Gefangene am ägyptischen Königshof. Sie liebt den ägyptischen Heerführer Radames. Und er liebt sie.

 

Eine Liebe, von der niemand etwas wissen darf. Dennoch erfährt die ägyptische Königstochter Amneris davon und setzt alles daran, dem Glück der beiden ein Ende zu machen, denn auch sie hat Radames für sich erwählt. Als Radames gegen die Äthiopier in die Schlacht ziehen muss, wird Aidas Treue auf eine harte Probe gestellt. Ihr gefangen genommener Vater fordert sie auf, Radames zum Wohle ihres Volkes über geplante militärische Züge auszuhorchen. Die Spionage fliegt auf, doch mit Hilfe des bedingungslos liebenden Radames gelingt Aida und ihrem Vater die Flucht. Radames wird zur Strafe von Ramphis, dem gnadenlosen Oberpriester, zu einem grausamen Tod verurteilt: er wird lebendig eingemauert. Doch Aida hat ihren Geliebten nicht vergessen: Wenn sie und er auch nicht gemeinsam leben durften, so werden sie doch gemeinsam sterben.

 

Am Zenit seiner Karriere schuf Giuseppe Verdi im Auftrag der Oper Kairo ein intimes Kammerspiel im Gewand einer imposanten Haupt- und Staatsaktion. Der Fremde und das Exotische werden in der vielleicht berühmtesten Szene der Oper, dem Triumphmarsch, zum Requisit politischer Repräsentation, doch hinter dieser eitlen Zurschaustellung zeigt Verdi eine über alle Grenzen gehende Liebe, die jedwedes Machtgepränge schal wirken lässt. Ursprünglich für die Eröffnung des Suezkanals geplant, wurde diese vielleicht fulminanteste Oper Verdis erst zwei Jahre danach uraufgeführt. Wie in keiner anderen seiner Opern verdeutlicht Verdi hier den zermürbenden Konflikt zwischen politisch-gesellschaftlicher Pflicht und persönlicher Neigung.

 

Text von Antonio Ghislanzoni

– in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln –

 

Musikalische Leitung: Roger Epple;

Inszenierung: Nina Gühlstorff;

Bühne: Marouscha Levy

Kostüme: Markus Karner;

Chöre: Thomas Bönisch

Dramaturgie: Johanna Wall, Ina Karr

 

Mit: Andrea Baker, Sara Galli, Linda Sommerhage, Mary Elisabeth Williams;

Peter Felix Bauer, Gianluca Breda, Peteris Eglitis, Alexej Kosarev, Michael Pegher, Andrey Valiguras

 

Weitere Vorstellungen: Mi 30. März, Do 21., Fr 29. April

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

MIT RASANTEM SCHMISS -- Monrepos Open Air - Abschlusskonzert der Ludwigsburger Schlossfestspiele

Diesmal war nun endlich die lang erwartete mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra zu Gast bei den Schlossfestspielen. Zunächst musizierte das exzellente Orchester des Goethe-Gymnasiums…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM BAUCH DES RITTERS -- "Falstaff" von Giuseppe Verdi in der Blauen Halle - Mainfrankentheater Würzburg

In der einfallsreichen Inszenierung von Magdalena Fuchsberger (Bühnenbild und Kostüme: Monika Biegler, Video: Aron Kitzig) befindet sich die Handlung im Bauch des alternden Ritters Falstaff, der von…

Von: ALEXANDER WALTHER

LEIDENSCHAFTLICHE AUSBRÜCHE -- SWR Symphonieorchester mit Eva Ollikainen in der Liederhalle Stuttgart

Das "Märchenpoem" von Sofia Gubaidulina war eine echte Überraschung. Denn die finnische Dirigentin Eva Ollikainen arbeitete mit dem SWR Symphonieorchester die elektrisierend-durchsichtige Klangfläche…

Von: ALEXANDER WALTHER

WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN -- Galeriekonzert der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie in der Staatsgalerie STUTTGART

Unter dem Motto "Wanderer" fand diesmal das Galeriekonzert mit dem begnadeten Bass-Bariton Jochen Kupfer statt, der einfühlsam von Marcelo Amaral am Flügel begleitet wurde. Die Lieder von Franz…

Von: ALEXANDER WALTHER

DEM VOLKSTÜMLICHEN VERBUNDEN -- Zweiter Teil des Tschaikowsky-Zyklus' mit dem Staatsorchester Stuttgart in der Liederhalle/STUTTGART

Das Staatsorchester Stuttgart musizierte unter der elektrisierenden Leitung von Cornelius Meister im zweiten Teil des Tschaikowsky-Zyklus zunächst die selten zu hörende Sinfonie Nr. 2 in c-Moll aus…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑