Es ist Weihnachten und der lebensfrohe Musiker Schaunard, der heißblütige Maler Marcello und der Philosoph Colline beschließen, anstatt ihre längst überfällige Miete zu bezahlen, das Fest im Café Momus zu verbringen. Nur Rodolfo, ein leidenschaftlicher Dichter, bleibt daheim – eigentlich, um zu arbeiten, doch dann klopft die bezaubernde Mimi an die Tür …
Trotz einer reserviert aufgenommenen Uraufführung eroberte La Bohème schnell die Bühnen der Welt. Der Komponist beschreitet hier musikalisch neue Wege – ein für Puccini beispielloses Zusammenspiel von Handlung und Musik, Ansätze von Leitmotivik – ein Umstand, der die Startschwierigkeiten, aber auch den anhaltenden Erfolg und die ungebrochene Beliebtheit der Oper beim Publikum erklärt.
Regisseur Anthony Pilavachi ist auf Zypern geboren, irischer Staatsbürger und seit 26 Jahren in Deutschland ansässig. Zuletzt ist Anthony Pilavachi mit dem „Echo Klassik 2012“ für die „wichtigste, erfolgreichste und beste ‚Ring des Nibelungen’ Produktion der letzten Jahre“ ausgezeichnet worden. Er ist Stipendiat der „Foundation Princess Grace of Monaco“.
1986-1995 war er Spielleiter der Bonner und anschließend der Kölner Oper. Seitdem ist er international als Regisseur tätig und realisierte bisher 78 Inszenierungen u.a. in Berlin (Komische Oper und Deutsche Oper), Frankfurt, Leipzig, an der Houston Grand Opera, am Theater St. Gallen, am Stadttheater Bern, am Landestheater Linz, am Grand Théâtre de Bordeaux, bei den Dresdner Musikfestspielen, bei den Händel-Festspielen Halle und auf der Expo 2000 Hannover. 2003/2004 brachte er in Göteborg und Darmstadt die rekonstruierte Fassung von Verdis „Gustavo III“ zur Uraufführung.
Mehrfach nominierte die Fachzeitschrift „Opernwelt“ Inszenierungen von ihm in der Kategorie „Beste Inszenierung“ – u.a. „Clemenza di Tito“ von Mozart, 2006 „Zar und Zimmermann“ in Bremen, 2009 „Siegfried“, 2010 „Götterdämmerung“ und 2013 „Parsifal“ in Lübeck.
Für die DVD von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ bekam er den Schallplattenkritikpreis 2011 und den „Echo Klassik 2012“ in der Kategorie „Beste Opern- DVD 2012“.
Anne Preuß gibt in der Partie der Mimi ihr Debüt in Gera.
Die Aufführung erfolgt in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Laurent Wagner (Musikalische Leitung)
Anthony Pilavachi * (Inszenierung)
Markus Meyer * (Bühne, Kostüme)
Ueli Häsler (Choreinstudierung)
Felix Eckerle (Dramaturgie)
Bernardo Kim (Rodolfo, Poet)
Kai Wefer (Schaunard, Musiker)
Johannes Beck (Marcello, Maler)
Jörn Schümann * (Colline, Philosoph)
Laurence Meikle (Thüringer Opernstudio) * (Benoît, der Hausherr)
Anne Preuß (Mimi)
Katie Bolding, Akiho Tsujii (Thüringer Opernstudio) * (Musetta)
Mark Bowman-Hester, Jannes Philipp Mönnighoff (Thüringer Opernstudio) * (Parpignol)
Laurence Meikle (Thüringer Opernstudio) * (Alcindor)
Heiko Retzlaff (Sergeant)
Winfried Roscher (Sergeant)
Michael Rieger, Xiangnan Yao (Ein Zöllner)
Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera , Opernchor , Kinderchor von Theater&Philharmonie Thüringen
* Gast
Weitere Vorstellungen: 20., 21. und 25. Dezember , jeweils 19.30 Uhr