Doch Manon entscheidet sich nach einer Zeit des Liebesglücks für den älteren, aber wohlhabenden Geronte. Als Des Grieux die Geliebte bei ihm aufsucht, flammen Erinnerungen an die Liebe erneut auf. Durch unglückliche Umstände wird Manon verhaftet und zur Gefangenschaft verurteilt. Des Grieux stiehlt sich unter die Verhafteten, um bei der Geliebten zu sein. Doch auch in der Gefangenschaft finden beide nicht Glück, sondern den Tod.
Giacomo Puccinis 1893 unter der Leitung von Arturo Toscanini aufgeführte Oper ,Manon Lescaut' wurde vom Publikum begeistert aufgenommen und war nach zwei vorherigen Versuchen sein erster durchschlagender Erfolg. Damit war Puccini der endgültige Durchbruch als Opernkomponist gelungen. Die gleichnamige meisterhafte Erzählung des französischen Schriftstellers Abbé Antoine-Francois Prevost d ́Exiles (1697 - 1763), die bereits im Jahre 1884 von Jules Massenet als Vorlage zu einer sehr erfolgreichen Oper benutzt worden war, diente ihm als Stoffquelle. An der Gestaltung des Librettos, an dem sich insgesamt acht Textdichter beteiligten, hatte auch Puccini maßgeblich mitgewirkt, galt es doch, Parallelen zu Massenets Oper aus Angst vor Plagiatsvorwürfen zu vermeiden.
Mit Puccinis ‚Manon Lescaut‘ nähert sich Regisseur Peter Hailer einem spannenden und nach wie vor aktuellen Stoff und beleuchtet, was Sucht nach Genuss, Anerkennung und Wohlstand mit Menschen und ihrem Umfeld macht. Dabei geht er auch der Frage nach, wie die Gesellschaft mit Menschen umgeht, die nicht in ihr Schema passen.
Die Sänger Nadja Stefanoff und Paolo Ferreira sind erstmalig am Oldenburgischen Staatstheater zu Gast und werden die Partien der Manon und des Des Grieux verkörpern.
Lyrisches Drama in vier Akten
Libretto nach Abbé Prévosts Roman ,Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut‘ von Luigi Illica u. a.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Roger Epple;
Regie: Peter Hailer;
Bühne und Kostüme: Martin Fischer;
Licht: Steff Flächsenhaar;
Chor: Thomas Bönisch;
Dramaturgie: Steffi Turre
Mit: Melanie Lang/ Yulia Sokolik, Nadja Stefanoff; KS Paul Brady, Ill-Hoon Choung, Paulo Ferreira, Stephen Foster, Philipp Kapeller/ Alexander Murashov, Henry Kiichli, Daniel Moon, Mykola Pavlenko
Oldenburgisches Staatsorchester, Opern- und Extrachor des Oldenburgischen Staatstheaters
Weitere Vorstellungen: Sa 03., So 11., Fr 16. und Do 22. Oktober
Soiree: Di 22. September, 18.15 Uhr, Foyer und Großes Haus, Eintritt frei