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" Geschlossene Gesellschaft" von Jean-Paul Sartre - Burgtheater Wien

Inès, Estelle und Garcin haben nur Vermutungen darüber, warum sie miteinander ausgerechnet in dieser Hölle gelandet sind: ein Innenraum ohne Fenster und Spiegel. Turmhoch eingemauert, nur ab und an besucht von einem skurrilen Kellner. Ein Draußen? Gibt es hier nicht. Selbst die Augenlider sind erlahmt; der Ort droht mit durchgängigem Wachsein, ohne die erlösenden „schwarzen Blitze“ des Blinzelns.

 

Copyright: Matthias Horn

Warum sind gerade diese drei Menschen, die sich im Leben nie begegnet sind, hier zusammengepfercht worden? Welche Schuld hat sie hierhergeführt? Halten sie das Folterbesteck für die anderen bereits in den Händen, ohne es zu wissen?

Jean-Paul Sartres Klassiker des Existenzialismus, uraufgeführt 1944 in Paris unter der Herrschaft der Nationalsozialisten, ist nicht nur Schlüsselwerk zum Verständnis von Sartres Philosophie der Freiheit, die um die Frage kreist, wie uns die Blicke der Anderen gegen unseren Willen definieren. GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT ist auch ein Stück über die Ungewissheit, über das Eingeschlossen-Sein und die Isolation, über eine veränderte Wahrnehmung von Zeit, die sich in einer zur Ewigkeit gedehnten Gegenwart bleiern über die Menschen und Dinge legt. Insofern hat es wertvolles Wissen gespeichert, in dem wir uns im Rückblick auf die vergangenen Jahre überraschend wiederfinden.

Regie Martin Kušej
Bühne Martin Zehetgruber
Bühne-Mitarbeit Stephanie Wagner
Kostüme Werner Fritz
Musik Aki Traar
Licht Michael Hofer
Dramaturgie Alexander Kerlin

Inès Serrano Dörte Lyssewski
Estelle Rigault Regina Fritsch
Joseph Garcin Tobias Moretti
Diener Christoph Luser

19. Febr., Sa.
19:30
22. Febr., Di.
19:30
26. Febr., Sa.
19:30
09. März, Mi.
20:00
13. März, So.
19:00
16. März, Mi.
20:00
17. März, Do.
20:00
21. März, Mo.
20:00

 

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