Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Friedrich Schillers Schauspiel "Die Räuber" in BregenzFriedrich Schillers Schauspiel "Die Räuber" in BregenzFriedrich Schillers...

Friedrich Schillers Schauspiel "Die Räuber" in Bregenz

Premiere am 29. März 2008 am Vorarlberger Landestheater

 

Zwei unterschiedliche Brüder. Der Jüngere intrigiert, weil er seinem Bruder das Erbe und die Frau nicht gönnt. Der Ältere reagiert auf die Intrigen, indem er sich zum Räuberhauptmann wählen lässt.

 

Künftig zieht Karl Moor als eine Art Robin Hood mordend und raubend durch die Lande, während Franz Moor weitere Intrigen spinnt um endlich ganz an Karls Stelle zu treten. Beide Lebensentwürfe müssen notwendigerweise scheitern. Das ist – ganz knapp zusammengefasst – die Geschichte, die

Friedrich Schiller vor über 200 Jahren aufgeschrieben hat, eine Geschichte, die bei der Uraufführung in Mannheim für großes Aufsehen gesorgt hat.

 

Wieviel uns das Drama auch heute noch zu sagen hat, davon kann man sich bei der Premiere von Schillers „Die Räuber“ am 29. März am Vorarlberger Landestheater überzeugen. In der Regie von Rüdiger Pape und in der Ausstattung von Ursula N. Müller sehen die Zuschauer mit Karl (gespielt von Martin Rother), Franz (Peter Bocek) und Amalia (Barbara Sonntagbauer) drei junge Menschen, die einsam sind, die Träume haben und versuchen, diese durchzusetzen. Als sich die ersten Enttäuschungen einstellen, reagieren sie sehr unterschiedlich, mit Gewalt, mit Intrige und mit innerer Emigration.

Die Räuberbande (Johannes Gabl, Matthias Klein, Sara Livia Krierer, Michael Schiemer und Markus Schramm) kann für Karl auf Dauer nicht die Familie ersetzen. Als er zu seinem Vater (Mario Plaz) und zu seiner Amalia zurückkehren möchte, ist es bereits zu spät. Die Katastrophe nimmt ihrem Lauf...

 

In weiteren Rollen: Wolfgang Pevestorf und Kurt Sternik. Weitere Vorstellungen am Mittwoch 2., Freitag 4., Samstag 19., Sonntag 20., Donnerstag 24. und Freitag 25. April jeweils um 20.00 Uhr im Theater am Kornmarkt. Vor allen Vorstellungen im April gibt Dramaturgin Brigitte Herrmann um 19.30 Uhr eine Einführung in die Inszenierung. Am Samstag, 19. April findet zusätzlich noch im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt.

Karten gibt es im Vorverkauf im Kartenbüro, das Montag- Freitag von 8.30 – 12.30 Uhr geöffnet ist, Teleofn: 05574 42870 - 600 oder bei Bregenz Tourismus, Telefon: 05574 40 80.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑