Eine junge Meeresbiologin trennt sich von ihrem Freund, weil sie Mikroorganismen erforschen will, die unter sehr lebensfeindlichen Bedingungen in der Tiefsee überleben können, sogenannte Extremophile. Ihr Weg endet jedoch während einer Reise, auf der in der Tiefsee nach für die Wirtschaft verwertbaren Rohstoffen gesucht wird.
Und als drittes ist da ein Drohnenpilot, der in der Wüste Nevadas sitzt und einen Familienvater in Afghanistan ausspäht. Schützt er wirklich sein Land, wenn er am Ende den Tötungsbefehl ausführt, obwohl es alles andere als sicher ist, dass der Familienvater wirklich ein Terrorist ist?
Wie Extremophile leben die drei ein entfremdetes Leben, in dem sich alles einer Aufgabe unterordnet, deren Sinn sie nicht mehr sehen. Sie agieren wie unter einer Glaskuppel, weil sie den Kontakt zu sich selbst verloren haben.
Vor drei Jahren in Paris uraufgeführt und seither nur zweimal im deutschsprachigen Raum gespielt, wurde «Extremophil» nun für Bremerhaven entdeckt. Die Autorin Alexandra Badea zeigt Menschen, deren Leben nur noch aus Abläufen besteht – einzig in ihrem Inneren ist noch Bewegung in Form von erinnerten Dialogen – und schuf damit einen perfekt durchkomponierten Theatertext.
Inszenierung Tim Egloff
Bühne & Kostüme Cornelia Schmidt
Dramaturgie Peter Hilton Fliegel
Kabinettsleiter Frank Auerbach
Forscherin Elif Esmen
Pilot Max Roenneberg
Weitere Termine:
22.02.2019 um 19:30 Uhr
24.02.2019 um 15:00 Uhr
06.03.2019 um 19:30 Uhr
13.03.2019 um 19:30 Uhr