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„Extrem laut und unglaublich nah“ nach dem Roman von Jonathan Safran Foer im Schauspiel Hannover

Premiere am Samstag, 20.01.2018, um 19:30 Uhr im Schauspielhaus

Oskar ist neun Jahre alt und lebt in einem Penthouse in der Nähe des Central Park in New York. Gutbürgerlich, wohlbehütet. Der 11. September 2001 ändert sein Leben dramatisch. Beim Anschlag auf das World Trade Center kommt sein Vater ums Leben. Am Abend vorher saß er noch an Oskars Bett und las ihm eine Gutenachtgeschichte vor. Oskar kann das nicht verstehen. In der Kleiderkammer des Vaters findet er in einer Vase einen geheimnisvollen Schlüssel. Er steckt in einem Briefumschlag, der mit »Black« beschriftet ist.

Im New Yorker Telefonbuch gibt es 472 Menschen mit diesem Namen. Aber vielleicht ist »Black« auch gar kein Name. Auf seiner Suche nach dem passenden Schloss durchstreift der frühreife und schrecklich schlaue Junge seine Stadt. Oskar begegnet vielen Menschen mit traurigen Geschichten und langsam breitet sich auch seine eigene Familiengeschichte vor ihm aus. Oskar ahnt, dass er sich selbst nur begreifen kann, wenn er weiß, woher er kommt.

Nach Alles ist erleuchtet ist Extrem laut und unglaublich nah der zweite große Roman des amerikanischen Schriftstellers Jonathan Safran Foer. Mit großer Komik und einem Faible für absurde Situationen schafft er es, sich einem ganz und gar nicht komischen Kapitel der jüngsten Geschichte zu widmen. Kunstvoll verwebt er die Zeiten der Großelterngeneration vor und nach dem Zweiten Weltkrieg mit Oskars heutigen Erlebnissen und wurde von der Presse dafür zu Recht gefeiert.

Mina Salehpour inszeniert diese Geschichte im Bühnenturm des Schauspielhauses und lässt dafür das Publikum auf der Bühne Platz nehmen.

JONATHAN SAFRAN FOER (geb. 1977) arbeitete nach einem Studium der Philosophie und Literatur in Princeton als Ghostwriter und Rezeptionist, bevor ihm 2002 mit seinem autobiografisch gefärbten Debütroman Alles ist erleuchtet der internationale Durchbruch gelang. Extrem laut und unglaublich nah erschien 2005 und wurde 2011 verfilmt. Mit der Bearbeitung des Romans knüpft Mina Salehpour an ihre Beschäftigung mit Safran Foers Alles ist erleuchtet aus der Spielzeit 2014/15 an.

  • Regie Mina Salehpour    +
  • Bühne Andrea Wagner    +
  • Kostüme Maria Anderski    +
  • Musikalische Leitung Sandro Tajouri, Tom Schneider    +
  • Dramaturgie Lars-Ole Walburg    


Mit Beatrice Frey, Katja Gaudard, Daniel Nerlich, Thomas Neumann    + Live-Musik Sandro Tajouri, Tom Schneider  

  • 28.01. So 17:00 - 16.02. Fr 19:30 - 22.02. Do 19:30

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