Gefangen in einem ewigen Kreislauf arbeiten Söhne und Enkel ebenfalls unter Tage. Allein die Mütter kämpfen darum, ihren Kindern neue, individuelle Lebensperspektiven zu ermöglichen. Doch dann kommt es zu Streiks unter den Bergarbeitern, es formiert sich zaghafter Widerstand gegen die organisierte Existenzvernichtung. Und jeder Einzelne muss entscheiden, ob er sich nur für sein persönliches Glück einsetzt oder für eine größere politische Sache und damit für die Zukunft Vieler …
LICHT UNTER TAGE setzt die Auseinandersetzung des Schauspiels Münster mit Tennessee Williams fort. In seinem ersten abendfüllenden Stück, 1937 geschrieben, zeigt er sich als kämpferischer und sehr politischer Autor, der sich mit der Menschheitsfrage nach den Kosten des Fortschritts kritisch auseinandersetzt. Dennoch fehlen nicht die fein gezeichneten Figuren, die atmosphärische Dichte und der poetisch-melancholische Blick auf das Leben, der Williams’ Stücke ausmacht.
Das Stück wird in Münster zum ersten Mal auf einer europäischen Bühne zu sehen sein. Wie schon bei FRÜHLINGSSTÜRME in der Spielzeit 2012/13 wird auch diesmal wieder Schauspieldirektor Frank Behnke diese Williams-Erstaufführung für das Theater Münster inszenieren.
Deutsch von Wolfgang und Renate Wiens
Inszenierung: Frank Behnke
Bühne und Kostüme: David Hohmann
Sound: Malte Preuß
Dramaturgie: Friederike Engel
Mitwirkende:
Mark Oliver Bögel (Bram Pilcher), Regine Andratschke (Hester), Daniel Rothaug (Joel), Maike Jüttendonk (Star), Carola von Seckendorff (Fern), Florian Steffens (Birmingham Red), Maximilian Scheidt (Luke), Claudia Hübschmann (Mrs. Abbey), Ilja Harjes (Sean O’ Connor)
Weitere Vorstellungen im Januar:
Sonntag, 18. Januar, 15.00 Uhr, Kleines Haus
Dienstag, 20. Januar, 19.30 Uhr, Kleines Haus
Donnerstag, 22. Januar, 19.30 Uhr, Kleines Haus