Was bleibt von Auschwitz? Ich hab da doch nichts mit zu tun! // Ja, genau, Jüdin! Ich bin die Erbin. Und? Willst du das Erbe antreten?«
Hannah Herrmann fährt mit ihrem Einkaufswagen Fragmente biographischer Texte durch die Straßen der Stadt. In der Pasinger Fabrik hält sie inne und sortiert den Inhalt.
Im Zentrum steht die zerrissene Biografie einer Frau aus der zweiten Generation der Holocaust-Opfer. Das Theaterstück basiert auf einem Interview mit der deutschen Jüdin Ruth Schnell, deren Mutter, geboren 1930, mit 13 Jahren nach Auschwitz deportiert wurde. Das Versteckte, das Unaussprechliche, das Blaubartzimmer einer Familie ist Ausgangspunkt für das Theaterprojekt, das im Herbst 2007 im PATHOS transport theater uraufgeführt wurde.
Mit Sia Niskios
Regie: Esther Urbanski; Video: Daniel Samer; Bühne: Saskia Glave, Andreas Ernstberger; Choreographie: Jianqing Zhu; Produktion: Ruth Schnell;