Hermia und Lysander fliehen vor Hermias Vater in den Wald, um ihre verbotene Liebe zu leben. Sie schwärmen füreinander und singen ein Hohelied auf die wahre Liebe, die immer auch Leiden bedeutet. Angestachelt von Eifersucht folgt Demetrius den beiden – und wird verfolgt von der irr liebenden Helena. Als die vier jungen Menschen die Nacht im Wald verbringen, träufelt ein Kobold zu allem Überfluss den jungen Männern einen magischen Saft in die Augen. Sie erwachen und verlieben sich auf den ersten Blick in die schöne Helena – und Hermia ist nun diejenige, die von allen verachtet wird … .
Kein Gefühl scheint uns so wahr, wie die Liebe zu einem Menschen. Sie beschert uns die höchsten Höhenflüge, aber auch die schlimmsten Abstürze. Welches Gefühl ist wahr? Was ist nur Wahn oder gar Zauberei? Wie kann die Liebe, wenn sie unsere wahrste Empfindung ist, vergehen, wankelmütig sein, sich ein neues Objekt der Begierde wählen? In einem märchenhaften Setting verhandelt Shakespeare poetisch und humoristisch alle Facetten der Liebe. Am Ende ist die Nacht vorbei, der Tag erwacht, alle Paare lieben denjenigen, den sie lieben sollen, die Ordnung scheint wieder hergestellt – war alles nur ein böser Sommernachtstraum?
Deutsch von Angela Schanelec in Zusammenarbeit mit Jürgen Gosch und Wolfgang Wiens
Regie: Clara Weyde
Bühne: Katrin Plötzky
Kostüme: Clemens Leander
Musik: Roman Keller
Dramaturgie: Brigitte Ostermann
Es spielen: Gabriel Kähler, Philipp Kronenberg, Katherina Sattler, Sophia Vogel
Mo, 23/01/2017
19.00 Uhr
Di, 24/01/2017
10.30 Uhr
Di, 24/01/2017
19.00 Uhr