Bereits 1833 diente es Eugène Scribe und Daniel François Esprit Auber als Opernstoff. Graf Richard ist heimlich in Amelia, die Ehefrau seines Vertrauten René, verliebt. Warnungen, dass eine Verschwörung
gegen ihn geplant sei, schlägt er ebenso leichtsinnig in den Wind wie die Prophezeiung der Wahrsagerin
Ulrica, er werde von der Hand seines Freundes René ermordet werden. Als dieser vom vermeintlichen
Verhältnis zwischen seiner Frau und Richard erfährt, rast er vor blinder Eifersucht und schlägt sich auf die Seite von Richards Gegnern. René ahnt nicht, dass Amelia und Richard beschlossen haben, ihrer Liebe zu entsagen.
Bei einem Maskenball will Richard sich für immer von Amelia verabschieden, als René auf die beiden trifft und ihn ermordet. Im Sterben beteuert Richard die Unschuld Amelias und dekuvriert somit den an ihm verübten Mord als sinnlose Tat eines eifersüchtig Rasenden.
In keinem anderen Werk gelingt dem italienischen Operngroßmeister ein extremeres Wechselspiel der Gefühle als in seiner Oper Ein Maskenball: Mit der direkten Aufeinanderfolge von lyrischen Passagen, burlesker Tanzmusik und hochdramatischen Szenen führt seine Musik tief ins Unterbewusste der Figuren und schildert ihre Seelenlandschaften.
Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson
Inszenierung: Andreas Baesler
Bühne: Hermann Feuchter
Kostüme: Caroline Dohmen
Choreinstudierung: Maria Benyumova
Dramaturgie: Andreas Wendholz
Mit: Janet Bartolova / Izabela Matula, Eva Maria Günschmann / Satik Tumyan, Amelie Müller* / Sophie Witte; Jae Sung An / James Park*, Rafael Bruck, Hayk Dèinyan, Andrew Nolen, Kairschan Scholdybajew / Michael Siemon, Johannes Schwärsky; Chor, Statisterie; Niederrheinische Sinfoniker
* Mitglied im Opernstudio Niederrhein
Weitere Termine: 19.9., 9.10., 11.10., 30.10., 22.11. (18 Uhr), 4.12., 13.12. (16 Uhr), 17.12., 22.12., 30.12., 9.1.
Sofern nicht anders angegeben, beginne alle Vorstellungen um 19.30 Uhr.