Florian ist verliebt in die viel größere, emotional offensive Katja, er hat Stress mit seinen ewig diskutierenden Eltern und seiner Lehrerin Petronella. »Ein himmlischer Platz« wird aber durch den introspektiven Blick von Kuijer in die besondere Psyche eines sensiblen Jungen zum philosophischen Entwicklungsroman in zweierlei Hinsicht: Zum einen erleben wir mit Florian und seiner Auseinandersetzung mit der Umgebung, wie sich ein Ich herausbildet.
Zum anderen erfahren wir durch Florians Begegnung mit einer alten, an Demenz erkrankten Frau, um die sich unser Protagonist und seine Freundin zu kümmern beginnen, wie sich ein Ich verliert. Kuijers Erzählung verbindet auf überzeugende Weise das Ernste und das Komische und lässt uns das Wunderbare im Alltäglichen entdecken. Barbara Bürk wird nach der erfolgreichen Bühnenadaption von »Das Buch von allen Dingen« nun zum zweiten Mal einen Stoff von Guus Kuijer für das Junge Schauspielhaus in Szene setzen.
Regie: Barbara Bürk, Ausstattung: Anke Grot, Musik: Clemens Sienknecht, Dramaturgie: Stanislava Jević. Mit: Thorsten Hierse, Christine Ochsenhofer, Tim Porath, Nadine Schwitter, Clemens Sienknecht.
Voraufführung am Dienstag, 4. Mai, 11 Uhr / Malersaal
Premiere am Sonntag, 9. Mai, 18 Uhr
Weitere Vorstellungen am 10., 11., 31. Mai und 1. Juni
Eintrittspreis: 10 € / 6 € (Voraufführung: 3 €)
Karten: Telefon 0 40.24 87 13 (Mo.-Sa., 10-19 Uhr) oder online unter www.schauspielhaus.de