Mit Dialogen, Begräbnis- und Leichenreden zeigt das Schauspiel-Ensemble des Mainfranken Theaters dann eine ganz andere, literarische Seite des „göttlichen“ Weltmeisters“ wie ihn Friedrich Gulda nennt.
Dann folgt die musikalische Komödie „Der Schauspieldirektor“. Mozart hat sie als lustiges Wunschkonzert für einen musikalischen Wettstreit mit Antonio Salieri geschrieben. Ursprünglich wurde der „Schauspieldirektor“ als eine Art Theater im Theater aufgeführt, um in Vorsing- oder Vorsprechsituationen Theateralltag, beliebte Opernschlager oder ein „Best of“ der zeitgenössischen Theaterliteratur auf die Bühne zu bringen. So wurde „Der Schauspieldirektor“ in den letzten 250 Jahren immer wieder mit einer neuen Rahmengeschichte und neuen Sprechszenen ausgestattet. Nur Mozarts unvergängliche Musik ist bis auf den heutigen Tag lebendig geblieben. Auch die Fassung des Mainfranken Theaters wird den heutigen Gegebenheiten angepasst und natürlich spielt Mozart selbst eine zentrale Rolle.
Slapstick bei atemberaubender Musikalität, Angriff auf Lachmuskeln und Tränendrüsen: Auftritte der Classic Buskers, Michael Copley und Ian Moore, gehören auch in Deutschland zu den Ereignissen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Bei aller Unterhaltung wird auf hohe künstlerische Ansprüche in besonderer Weise Wert gelegt. Das Duo ist naturgemäß ein ausgesprochenes Live-Erlebnis. Noch ehe überhaupt jemand ins Rampenlicht tritt, weidet sich der Blick an Michael Copleys Sammelsurium verschiedenster ernst zu nehmender und nicht ernst zu nehmender Pan-, Quer- und Blockflöten, Okarinas, Kazoos, Renaissanceinstrumente und anderer tonangebender Accessoires.
Was folgt, ist ein Feuerwerk gekonnt beherrschter Instrumente, wobei gar nicht erst versucht wird, eng bemessene musikalische Grenzen zu umgehen. Ian Moore, von Hause aus gelernter Orgelvirtuose, zieht hier im wahrsten Sinne des Wortes alle Register: Vom konzertanten Gewusel bis zum bodenständigsten Rumstata ist alles zu hören.
Zur „kleinen Nachtmusik“ tanzt abschließend das Ballett des Mainfranken Theaters einen Mozarttraum aus weißem Satin, Pyjamas und vielen kleinen Missverständnissen zwischen den Geschlechtern. Ein munteres Treiben vor dem „zu Bett gehen“, um in einen zufriedenen Schlaf zu fallen.
„Rebstock liefert Gastlichkeit“ umrahmt den Abend mit einem Begrüßungs-Aperó samt kulinarischer Einstimmung und einem dreigängigen „Flying Buffet“ á la Amadeus mit österreichischen Spezialitäten in den Pausen.
Da die Platzzahl begrenzt ist, empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung.
Rahmenbedingungen:
Preis: 55,-- € inklusive:
„Mozart - No End!“
Klaviersonate A-Dur KV 331
Mozart Requiem d-Moll KV 626
Don Giovanni (Ouvertüre)
Daloge – Begräbnis – Leichenreden & Leichenschmaus
Johann “Hansi” Hölzl: Rock me Amadeus
Der Schauspieldirektor, KV 486
Eine musikalische Komödie mit Darstellerinnen und Darstellern aus Schauspiel und Musiktheater und dem Philharmonischen Orchester des Mainfranken Theaters
Classic Buskers
„Nights in white Satin“
Eine kleine Nachtmusik, KV 525
Ballett des Mainfranken Theaters
Philharmonisches Orchester Würzburg
Rebstock liefert Gastlichkeit:
Begrüßungs-Aperó und kulinarische Einstimmung
In den Pausen ein dreigängiges Flying Buffet á la Amadeus mit österreichischen Spezialitäten