Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Ein Fest für Mozart in WürzburgEin Fest für Mozart in WürzburgEin Fest für Mozart in...

Ein Fest für Mozart in Würzburg

28. Januar 2006 | 19.30 Uhr | Mainfranken Theater Würzburg:

Theater Spezial „Spektakel müssen sein!“ Ein Fest für Mozart

 

Statt des alljährlichen Bühnenballs feiert das Mainfranken Theater Wolfgang Amadeus Mozarts 250. Geburtstag mit einem rauschenden Fest und das gesamte Ensemble ist dabei. Von der Klaviersonate in A-Dur KV 331 über das Requiem, den „Don Giovanni“ bis hin zu Falcos „Rock me Amadeus“ zeigt sich Mozarts Genialität und seine Wirkung an diesem Abend in all ihrer Vielfalt.

 

Mit Dialogen, Begräbnis- und Leichenreden zeigt das Schauspiel-Ensemble des Mainfranken Theaters dann eine ganz andere, literarische Seite des „göttlichen“ Weltmeisters“ wie ihn Friedrich Gulda nennt.

Dann folgt die musikalische Komödie „Der Schauspieldirektor“. Mozart hat sie als lustiges Wunschkonzert für einen musikalischen Wettstreit mit Antonio Salieri geschrieben. Ursprünglich wurde der „Schauspieldirektor“ als eine Art Theater im Theater aufgeführt, um in Vorsing- oder Vorsprechsituationen Theateralltag, beliebte Opernschlager oder ein „Best of“ der zeitgenössischen Theaterliteratur auf die Bühne zu bringen. So wurde „Der Schauspieldirektor“ in den letzten 250 Jahren immer wieder mit einer neuen Rahmengeschichte und neuen Sprechszenen ausgestattet. Nur Mozarts unvergängliche Musik ist bis auf den heutigen Tag lebendig geblieben. Auch die Fassung des Mainfranken Theaters wird den heutigen Gegebenheiten angepasst und natürlich spielt Mozart selbst eine zentrale Rolle.

 

Slapstick bei atemberaubender Musikalität, Angriff auf Lachmuskeln und Tränendrüsen: Auftritte der Classic Buskers, Michael Copley und Ian Moore, gehören auch in Deutschland zu den Ereignissen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Bei aller Unterhaltung wird auf hohe künstlerische Ansprüche in besonderer Weise Wert gelegt. Das Duo ist naturgemäß ein ausgesprochenes Live-Erlebnis. Noch ehe überhaupt jemand ins Rampenlicht tritt, weidet sich der Blick an Michael Copleys Sammelsurium verschiedenster ernst zu nehmender und nicht ernst zu nehmender Pan-, Quer- und Blockflöten, Okarinas, Kazoos, Renaissanceinstrumente und anderer tonangebender Accessoires.

Was folgt, ist ein Feuerwerk gekonnt beherrschter Instrumente, wobei gar nicht erst versucht wird, eng bemessene musikalische Grenzen zu umgehen. Ian Moore, von Hause aus gelernter Orgelvirtuose, zieht hier im wahrsten Sinne des Wortes alle Register: Vom konzertanten Gewusel bis zum bodenständigsten Rumstata ist alles zu hören.

 

Zur „kleinen Nachtmusik“ tanzt abschließend das Ballett des Mainfranken Theaters einen Mozarttraum aus weißem Satin, Pyjamas und vielen kleinen Missverständnissen zwischen den Geschlechtern. Ein munteres Treiben vor dem „zu Bett gehen“, um in einen zufriedenen Schlaf zu fallen.

 

„Rebstock liefert Gastlichkeit“ umrahmt den Abend mit einem Begrüßungs-Aperó samt kulinarischer Einstimmung und einem dreigängigen „Flying Buffet“ á la Amadeus mit österreichischen Spezialitäten in den Pausen.

 

Da die Platzzahl begrenzt ist, empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung.

Rahmenbedingungen:

Preis: 55,-- € inklusive:

 

„Mozart - No End!“

Klaviersonate A-Dur KV 331

Mozart Requiem d-Moll KV 626

Don Giovanni (Ouvertüre)

Daloge – Begräbnis – Leichenreden & Leichenschmaus

Johann “Hansi” Hölzl: Rock me Amadeus

 

Der Schauspieldirektor, KV 486

Eine musikalische Komödie mit Darstellerinnen und Darstellern aus Schauspiel und Musiktheater und dem Philharmonischen Orchester des Mainfranken Theaters

 

Classic Buskers

„Nights in white Satin“

Eine kleine Nachtmusik, KV 525

Ballett des Mainfranken Theaters

Philharmonisches Orchester Würzburg

 

Rebstock liefert Gastlichkeit:

Begrüßungs-Aperó und kulinarische Einstimmung

In den Pausen ein dreigängiges Flying Buffet á la Amadeus mit österreichischen Spezialitäten

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 16 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DER FRAUENHELD ALS MYTHISCHE GESTALT -- Revue-Operette "Casanova" von Strauss/Benatzky in der Staatsoper Stuttgart

Barberina steht als schöne Frau im Mittelpunkt des Geschehens. Das Männlichkeitspathos wird in Marco Stormans Inszenierung auf die Spitze getrieben. Natürlich erscheint der Schwerenöter Casanova auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

GROSSE RHYTHMISCHE ENERGIE -- 4. Kammerkonzert des Staatsorchesters im Mozartsaal der Liederhalle STUTTGART

Im 4. Kammerkonzert "Souvenirs" des Staatsorchesters brillierten zunächst Elena Graf (Violine), Daniel Schwartz (Viola) und Philipp Körner (Violoncello) mit Franz Schuberts unvollendet gebliebenem…

REICHHALTIGE MUSIK -- Neue CD: Platz für kreative Frauen - Boulanger Trio bei Berlin Classics

Karla Haltenwanger, Pianistin des Ensembles Boulanger Trio, erklärt, dass ihnen immer wieder fantastische Komponistinnen begegnen würden, die zum Teil kaum bekannt waren oder immer noch kaum bekannt…

Von: ALEXANDER WALTHER

Spannend, poetisch, eindrucksvoll -- "Der Kreidekreis" von Alexander Zemlinsky in der deutschen Oper am Rhein

Ein uraltes Thema: Zwei Frauen streiten um ein Kind. Jede behauptet, sie sei die Mutter. Die Lösung dieses Problemfalles im Alten Testament der Bibel ist in die Geschichte als "Salomonisches Urteil"…

Von: Dagmar Kurtz

ZAUBER MUSIKALISCHER VERWANDLUNG -- "Palestrina" von Hans Pfitzner an der Wiener Staatsoper

Der jüdische Uraufführungsdirigent Bruno Walter hat dieses Werk bis zuletzt geliebt, obwohl die im Jahre 1917 im Prinzregententheater in München erstmals aufgeführte Oper "Palestrina" aufgrund der…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑