Ewige Liebe, ewiges Leben und viel Geld – „Eternity“ verspricht Donald Socks, der Master of Ceremonies des Tanzmarathons. Wenn der Startschuss fällt, ist die Menge der Paare noch unüberschaubar. Die einen suchen nach Abenteuern, die anderen nach einem Job. Manche wollen nur Aufmerksamkeit, andere suchen nach Sinn. Doch schon nach wenigen Tagen hat sich das Parkett gelichtet.
Die wochenlange Reise in die totale Erschöpfung hat begonnen. Vom Glamour-Event verkommt die Veranstaltung zum unwürdigen Medien- und Publikumsspektakel. Hohl wird die Rede von der Schönheit des Tanzes und vom Weg in die Selbstverwirklichung. Auf den Beinen zu bleiben ist für die Teilnehmer das Wichtigste, Haltung zu bewahren ein Luxus. Im Marathontanz erleben sie, wie verletzlich die Grenze ist zwischen naivem Traum und öffentlicher Prostitution, zwischen der Kunst des Theaters und der Kommerzialisierung der Show.
Unter den Letzten, die durchhalten, sind Gloria und Robert. Ein ungleiches Paar, aber beide scheinen sich mehr zu wünschen, als es der Marathontanz zu bieten hat. Was? Keine Justiz der Welt kann klären, was die beiden verbindet und warum ihr Tanz ein solches Ende nimmt.
Mit dieser Inszenierung, in der sich fast das gesamte Ensemble noch einmal präsentiert, beschließt Amélie Niermeyer ihre Intendanz am Düsseldorfer Schauspielhaus.
Inszenierung Amélie Niermeyer
Bühne Nikolaus Porz
Kostüme Kirsten Dephoff
Musik Cornelius Borgolte
Choreografie Teresa Rotemberg
Video Stefan Bischoff
Dramaturgie Stephan Wetzel
Tanztraining Ben Murphy
Kamera Viviane Andereggen, Simon Weber
Mit
Miguel Abrantes Ostrowski, Lisa Arnold, Natalia Belitski, Andreas Bichler, Michele Cuciuffo, Rainer Galke, Nadine Geyersbach, Daniel Graf, Claudia Hübbecker, David Jakobs, Insa Jebens, Marian Kindermann, Anna Kubin, Winfried Küppers, Ilja Niederkirchner, Simone Rehberg, Stefan Rehberg, Christiane Roßbach, Katrin Röver, Wolfram Rupperti, Elena Schmidt, Thiemo Schwarz, Bastian Sierich, Alexander Steindorf, Susanne Tremper, Hannah Louise Witt/Marisa Bartholomae, Milian Zerzawy und Cornelius Borgolte, Marius Goldhammer, Michael Lücker, Wolf Simon sowie 60 Tänzer aus Düsseldorf