Dessen Bemühungen, sich in der fremden ›Neuen Welt‹ zurechtzufinden und zu behaupten, schlagen immer wieder fehl. Erst als er sich beim ›Naturtheater von Oklahoma‹ bewirbt, scheint es, als könne er sich aus dem erlebten System von Abhängigkeiten befreien. Das Romanfragment „Amerika“, das Kafka in seinen Tagebüchern der verschollene nennt, unterscheidet sich von den anderen Kafka-Romanen durch seinen positiveren, offeneren Schluss. »Kafka war sich bewusst und hob es gesprächsweise öfters hervor, dass dieser Roman hoffnungsfreudiger und ›lichter‹ sei als alles, was er sonst geschrieben hat«, notiert Max Brod, Herausgeber der Werke Kafkas, in seinem Nachwort zur Erstausgabe.
Inszenierung und Bühne Alexander Müller-Elmau
Kostüme Sabine Thoss
Dramaturgie Joachim Klement
Mit Claudia Eisinger, Denis Geyersbach, Urs Peter Halter, Wolfram Rupperti