Im Ur-Drama des Spaniers Tirso de Molina wurde er treffend „Der Spötter von Sevilla“ genannt und ist seither der Inbegriff des erotisch-vagabundierenden Mannes. So machte Don Giovanni schnell literarische Karriere und wurde dank des Gespanns Mozart / da Ponte 1787 als Fixstern im Opernhimmel eingeschrieben. Ja, der Romantiker E.T.A Hoffmann nannte das Werk die „Oper aller Opern“, und der dänische Philosoph Kierkegaard exemplifizierte in seiner Schrift „Entweder-Oder“ anhand der Oper ein ganzes philosophisches System…
Vor allem aber weiß uns der ewige Verführer und Frauenversteher noch heute zu umgarnen und musikalisch zu verführen; und sollte Don Giovannis erotische Existenz und skrupellose Wirkungsweise empören, so lässt uns sein Verschwinden schließlich doch mit dem schalen Geschmack der Trostlosigkeit und Langeweile zurück. Umso spektakulärer ist dafür sein Abgang: Selten wurde den Rachesüchtigen eine solch tief-befriedigende Höllenfahrt des Bösewichts vergönnt…
Einführungssoiree mit Öffentlicher Probe: 03.11.2006 / 18.00 Uhr
Premiere: 12.11.2006 / 18.00 Uhr
Weitere Termine:
15.11.2006 / 19.30 Uhr; 30.11.2006 / 19:30 Uhr; 09.12.2006 / 19.30 Uhr;
15.12.2006 / 19.30 Uhr; 22.12.2006 / 19.30 Uhr; 26.12.2006 / 15:00 Uhr;
07.01.2007 / 18.00 Uhr; 25.01.2007 / 19:30 Uhr; 03.02.2007 / 19:30 Uhr;
16.02.2007 / 19:30 Uhr; 14.03.2007 / 19.30 Uhr; 01.04.2007/ 18.00 Uhr
Leitungsteam:
Musikalische Leitung Samuel Bächli
Inszenierung Rosamund Gilmore
Bühne und Kostüme Carl Friedrich Oberle
Chor Nandor Ronay
Dramaturgie Johann Casimir Eule
Don Giovanni- Günter Papendell/Melih Tepretmez, Donna Anna – Regine Hermann, Don Ottavio - Sergio Blazquez, Komtur - Nicolai Karnolsky, Donna Elvira – Hrachuhí Bassénz/ Noriko Ogawa-Yatake, Leporello – Joachim G. Maaß, Masetto – Charles Moulton/Günter Papendell/Melih Tepretmez, Zerlina – Leah Gordon