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DOGVILLE nach dem Film von Lars von Trier - Schauspielhaus Zürich

Premiere: Donnerstag, 15.9.2016, 20 Uhr, Pfauen. -----

Lars von Trier erzählt in seinem Film DOGVILLE aus dem Jahr 2003 mit den Mitteln des epischen Theaters eine moderne Passionsgeschichte und eine Parabel über Rache und Moral, die zeigt, was die plötzliche Macht über einen fremden Menschen in einer Gemeinschaft auslösen kann.

 

Am Ende (oder Anfang) der Zivilisation, am Fuss der Rocky Mountains, liegt ein kleines Städtchen, eine 15-Seelen-Gemeinde: Dogville. Dort leben die Bewohner abgeschieden vom Rest der Welt ihr kleines Dasein – eine Gemeinschaft in einem geschlossenen System, in dem jeder seiner Arbeit nachgeht und alles seine Ordnung hat. In Dogville gibt es keine Fremden, Fremde kommen dort nicht hin. Höchstens ein Mensch, der sich verstecken will, ein Mensch auf der Flucht … Und so ein Mensch ist Grace, eine junge Frau, die sich in dem Provinznest vor der Polizei und der Gangsterbande ihres Vaters verstecken muss.

 

Entdeckt wird sie vom Gutmenschen Tom, dem Künstler und Missionar, der sich zu ihrem Beschützer

erklärt und sich in sie verliebt. Er überzeugt die Bewohner von Dogville, Grace aufzunehmen, während sie als Gegenleistung für die Gemeinde arbeiten soll. Sie gewinnt schliesslich das Vertrauen der Bewohner, indem sie sich vollkommen für sie aufgibt. Aber mit der Zeit verändert sich das Verhalten der Gemeinschaft gegenüber Grace. Es verhärtet sich. Eine Verrohung macht sich breit. Als die Polizei mehrmals auftaucht und mit Steckbriefen nach Grace sucht, beginnt die Stimmung zu kippen. Grace muss sich ihr Aufenthaltsrecht und ihren Schutz immer härter erarbeiten. Sie wird zum Mädchen für alles, zur Gefangenen und zum sexuellen Freiwild für die Männer. Sie wird zum Objekt von Macht,

Obsession, Bosheit und Gewalt. Aber Grace gibt sich nicht auf und wehrt sich …

 

Regisseur Stephan Kimmig, geboren 1959 in Stuttgart, arbeitete u.a. am Deutschen Theater Berlin, an den Münchner Kammerspielen, am Burgtheater Wien, am Staatstheater Stuttgart und an der Bayerischen Staatsoper München. Neben regelmässigen Einladungen zum Berliner Theatertreffen, darunter „Thyestes“‚ „Nora“ und „Maria Stuart“, erhielt er u.a. den Wiener Nestroy-, den Rolf-Mares und den Faust-Preis sowie – zusammen mit der Bühnenbildnerin Katja Hass – den 3sat- Innovationspreis für zukunftsweisende Leistungen im Deutschen Schauspiel für „Maria Stuart“.

 

DOGVILLE

nach dem Film von Lars von Trier

Regie Stephan Kimmig

Bühne Katja Hass

Kostüme Johanna Pfau

Musik Michael Verhovec

Licht Gerhard Patzelt

Dramaturgie Gwendolyne Melchinger

 

Mit:

Erzähler/Fahrer/Polizist/Gangster Nils Kahnwald

Tom Edison Edmund Telgenkämper

Grace Katja Bürkle

Thomas Edison Sr., Toms Vater Ludwig Boettger

Chuck Michael Neuenschwander

Vera, Chucks Frau Hilke Altefrohne

Ma Ginger Isabelle Menke

Bill Henson Julian Lehr

Liz Henson, Bills ältere Schwester Anne Eigner

Jack McKay Fritz Fenne

Ben Klaus Brömmelmeier

Der grosse Mann Andrea Zogg

 

Live-Musiker Michael Verhovec

 

Weitere Vorstellungen im Pfauen

21./ 26./ 29. September, jeweils 20 Uhr

18. September, 15 Uhr

1./ 5. Oktober, jeweils 20 Uhr

Weitere Vorstellungen sind in Planung.

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