In seiner kurz nach der französischen Revolution erschienenen Novelle Die Verlobung in St. Domingo (1811), einer dramatischen Lovestory im Setting der Revolution, macht Heinrich von Kleist klare Fronten auf: »Weiss« gegen »Schwarz«, Gut gegen Böse, Ordnung gegen Anarchie. Doch wie geht die Geschichte, wenn nicht eindeutig ist, wer Freund und wer Feind der Werte der Aufklärung ist? In seinem neuen Stück widerspricht Necati Öziri den vermeintlich eindeutigen Positionen und mutet der Geschichte eine neue Ebene der Opposition zu, die eine heutige Diskussion über Gewalt und Gegengewalt erzwingt.
Regie Sebastian Nübling
Bühne Muriel Gerstner
Kostüme Pascale Martin
Musik Lars Wittershagen
Live-Kamera Robin Nidecker
Dramaturgie Anna Heesen
Dramaturgische Mitarbeit Rebecca Ajnwojner
Mit Maryam Abu Khaled, Dominic Hartmann, Kenda Hmeidan, Dagna Litzenberger Vinet, Falilou Seck
Eine Koproduktion mit dem Schauspielhaus Zürich