Jahrelang vegetiert sie in einer Höhle, weggesperrt von der Welt, denn es ist ihr geweissagt, dass sie den Tod gibt, Gewalt sät, Völker niedertritt und Menschen köpft. Jetzt kommt die Stunde, da sie ans Licht tritt. Der Feldherr Menon befreit sie und ist auch gleich bezaubert von ihr. Ninus, sein König, verliebt sich ebenfalls auf den ersten Blick in Semiramis, verstößt Menon und heiratet sie.
20 Jahre später, nachdem Ninus an einer merkwürdigen Vergiftung gestorben ist, verwaltet Semiramis in Tyrannenweise den Thron von Babylon und Ninive und führt mit der halben Welt brutale Kriege. Sie hält sich Königstöchter als Sklavinnen, und ihren großen Widersacher, König Lidor von Lydien, legt sie vor dem Palast an die Hundekette.
Semiramis ist Idi Amin ist Pol Pot ist Nero ist Richard III. ist Hitler, Stalin, Pinochet – nur ist sie eine Frau. Als das Volk rebelliert, dankt sie augenblicklich ab und räumt den Thron für ihren Sohn Ninyas, den sie bis jetzt gefangen hielt. Voller Euphorie wird der junge Herrscher begrüßt. Doch im Hintergrund lauert die gekränkte, Rache sinnende Mutter-Eminenz. Sie schlüpft in die Hülle von Ninyas, rächt sich an allen, die die Seiten gewechselt haben und facht den Krieg von neuem an …
Regie
Konstanze Lauterbach
Kathrin Frosch
Kostüme
Karen Simon
Musik
Achim Gieseler
Dramaturgie
Barbara Noth
Die junge Semiramis
Eva Müller
Tiresias
Dieter Jaßlauk
Chato
Matthias Hummitzsch
Menon
Aleksandar Radenkovic
Ninus
Gilbert Miroph
Irene
Katharina Ley
Semiramis, 20 Jahre älter
Ellen Hellwig
Lysias
Tobias J. Lehmann
Asträa
Silvia Weiskopf
Livia
Anne Hoffmann
Phryxux
Torben Kessler
Lycas
Stefan Kaminsky
Lidor
Thomas Dehler
Ninyas
Ellen Hellwig
Soldaten, gefangene Prinzen, Bittsteller, Volk
Oliver Chomik
Michael Pietsch
Johannes Schmitz
Christoph Wünsch