Er träumt von Gerechtigkeit. Und entschließt sich, der kommunistischen Partei beizutreten und in den politischen Untergrund zu gehen.
Hugo ist fasziniert von dieser Welt. Aber schnell muss er begreifen, dass er dort nicht sonderlich willkommen ist. Man misstraut ihm eben deshalb, weil er der „Bourgeoisie“ angehört. Schließlich gelingt es ihm aber doch, einen Auftrag von der Partei zu erhalten: Er soll den hochrangigen Parteifunktionär Hoederer umbringen, der in den Augen der Parteiführung ein Verräter ist.
Hugo wird als Sekretär ins Umfeld Hoederers eingeschleust, doch bald stellt er fest, dass er kein kaltblütiger Killer ist – und dass vor allem Hoederers Ideen nicht weniger richtig oder falsch sind als die politischen Lehren seiner Auftraggeber.
Hugo wird zerrieben zwischen Auftrag und Gewissen. Doch an wen er sich auch wendet, nirgendwo findet er Hilfe. Die Partei übt immer mehr Druck aus, endlich zur Tat zu schreiten. Und zu seinem vermeintlichen Opfer entwickelt Hugo über die Zeit eine ganz eigene Art von Sympathie.
Als Hugo sich entscheidet, verliert er alles – und gewinnt doch die Art von Selbstachtung, die niemand vermutet hätte.
Neuübersetzung von Eva Groepler
Regie: Kay Neumann
Bühne und Kostüme: Günter Hellweg
Dramaturgie: Torsten Buß
mit: Marius Marx (Hoederer), Yves Hinrichs (Hugo), Muriel Wenger (Olga), Caroline Junghanns (Jessica), Klaus Schleiff (Louis), Thomas Schreyer (Prinz), Sebastian Tessenow (Slick), Bernd-Michael Baier (Georges), Michael Pempelforth (Karsky), Michael Ruchter (Iwan)