Im Publikum sitzen Konstantins Onkel, der Besitzer des Landhauses, Freund_innen und Nachbar_innen, aber vor allem sitzen dort diejenigen, auf deren Lob und Anerkennung Konstantin am meisten hofft: seine Mutter, die berühmte Schauspielerin Arkadina, und ihr Geliebter, der Erfolgsautor Trigorin. Doch Konstantins schlimmste Befürchtung trifft ein: Noch bevor das Stück zu Ende ist, fängt Arkadina an, sich öffentlich und hemmungslos über das dürftige Talent ihres Sohnes lustig zu machen. Konstantin, zutiefst gekränkt, verliert die Nerven und ein Streit bricht aus.
Die nächsten Tage und Wochen über wird die Situation immer unerträglicher: Nina fühlt sich zu Trigorin hingezogen, Trigorin fühlt sich davon geschmeichelt, Arkadina wird immer eifersüchtiger und Konstantin gerät in eine existenzielle persönliche und künstlerische Krise ...
Thomas Ostermeier inszeniert Tschechows Stück über zwei fundamental andersdenkende Künstler_innengenerationen und über eine Gruppe von Menschen, die ihr Glück in der Kunst und in der Liebe suchen. Dabei zeigen sich die unterschiedlichsten Schattierungen der Liebe: die junge und die alte, die erwiderte und die niemals erfüllte, die kurz anhaltende und die lebenslange.
In einer Fassung des Ensembles unter Verwendung der Übersetzung von Ulrike Zemme
Autor: Anton Tschechow
Regie: Thomas Ostermeier
Bühne: Jan Pappelbaum / Thomas Ostermeier
Mitarbeit Bühne: Ulla Willis
Kostüme: Nehle Balkhausen
Musik: Nils Ostendorf
Dramaturgie: Maja Zade
Licht: Erich Schneider
Mit: Thomas Bading, İlknur Bahadır, Stephanie Eidt, Laurenz Laufenberg, Joachim Meyerhoff, David Ruland, Renato Schuch, Alina Vimbai Strähler, Hêvîn Tekin, Axel Wandtke
Weitere Termine
05., 08., 09., 10., 12., 14., und 15. März 2023