Eine Frau ist mit sich allein in einem tristen Zimmer. Von ihrem Geliebten verlassen, versucht sie diesen in einem langen Telefongespräch zurück zu gewinnen. Der Mann am anderen Ende der Leitung bleibt unsichtbar und unhörbar. Für die Frau wird das Telefonat zu einem quälend langen Abschied, wobei sie alle möglichen emotionalen Zustände zwischen scheinbarer Ruhe und Verzweiflung, Hoffnung und Flehen durchlebt.
Francis Poulenc komponierte dieses Bühnenwerk 1958 auf einen Text von Jean Cocteau. Das Werk gestaltet sich als außergewöhnlich aufwühlender Monolog für eine Sängerin. „Die menschliche Stimme“ ist in Neubrandenburg in einer Fassung mit Klavierbegleitung zu erleben, was die Intimität des Stücks noch unterstreicht.
Die Tragödie wird kombiniert mit Poulencs Monolog „Die Frau von Monte-Carlo“, der zwei Jahre später, ebenfalls auf einen Text von Cocteau, von Poulenc komponiert wurde.
EINE FRAU _ Yvonne Friedli
Musikalische Leitung / Am Klavier: Emiliano Greizerstein
Inszenierung: Fabian von Matt
Ausstattung: Roy Spahn