Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Die lustigen Nibelungen" - Burleske Operette von Oscar Straus (1870-1954) - Theater Krefeld und Mönchengladbach"Die lustigen Nibelungen" - Burleske Operette von Oscar Straus (1870-1954) -..."Die lustigen...

"Die lustigen Nibelungen" - Burleske Operette von Oscar Straus (1870-1954) - Theater Krefeld und Mönchengladbach

Premiere: 21. Oktober, 18 Uhr, Theater Krefeld. -----

Ein wahrlich lukratives Geschäft hat sich Siegfried von Niederland da aufgebaut: professionelle Drachentötung, Befreiung verschleppter Jungfrauen und Erziehung von Drachenwaisen inklusive.

Doch König Gunter von Burgunds Auftrag an den größten lebenden Helden ist von anderer Natur: Er soll für ihn die kampfestolle Brunhild von Isenhagen besiegen, denn er selbst traut sich nicht. Als Prämie wartet Gunters Schwester Kriemhild auf Siegfried. Grund genug, den Vertrag einzugehen. Wie von einem wahren Helden nicht anders zu erwarten, gelingt der Plan – mit anschließender Doppelhochzeit. Aber schon in der Hochzeitsnacht macht Brunhild Gunter einen Strich durch die Rechnung, als sie sein Liebessehnen nicht erhört …

 

Die lustigen Nibelungen, 1904 uraufgeführt, bedeuteten für Oscar Straus den ersten Operettenerfolg.

Als kongenialen Librettisten konnte Straus Rideamus gewinnen, einen der erfolgreichsten Humoristen

seiner Zeit. In Anlehnung an Jacques Offenbachs bissig-satirische Operetten schufen sie eine rasante

Parodie auf das Germanentum, das im wilhelminischen Deutschland regelrechten Kultstatus besaß.

Die lustigen Nibelungen sorgten mit ihren schmissigen Walzern, rasanten Märschen sowie einigen Seitenhieben auf Wagners Ring für einen großen Publikumserfolg. Erst durch die politische Diskriminierung seiner Autoren ist das Werk lange Zeit in Vergessenheit geraten, bis es in den 1970er Jahren glücklicherweise wiederentdeckt wurde. Am Theater Krefeld und Mönchenglabdach sind Die lustigen Nibelungen nun erstmals zu sehen.

 

Musikalische Leitung: Andreas Fellner

Regie und Ausstattung: Hinrich Horstkotte

Choreinstudierung: Maria Benyumova

Dramaturgie: Andreas Wendholz

 

Mit: Janet Bartolova, Eva Maria Günschmann, Gabriela Kuhn, Debra Hays; Rafael Bruck/Tobias Scharfenberger, Hayk Dèinyan, Markus Heinrich, Rochus Triebs, Matthias Wippich

 

Weitere Termine:

6.11.; 1., 22.12.2012 (18 Uhr); 13.1. (16 Uhr); 8., 10.2. (19.30 Uhr); 21.3.; 5.4.2013

Soweit nicht anders angegeben, beginnen alle Vorstellungen um 20 Uhr.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑