Radikal, leidenschaftlich, selbstzerstörerisch: Der Debütroman des erst 25-jährigen Goethe wurde in kürzester Zeit zum Bestseller und rief in der jungen Generation eine maßlose Verehrung seines literarischen Helden hervor. Man trug Werther-Kleidung und gab sich literatur- und naturschwärmerisch wie er.
Goethe (1749–1832) schrieb seinen „Werther“ inspiriert durch eigene Erlebnisse: In Wetzlar lernte er 1772 als Gerichtspraktikant die bereits verlobte Charlotte Buff kennen und verliebte sich hoffnungslos in sie. Durch überstürzte Abreise entzog er sich der unglücklichen Situation, blieb Charlotte aber noch länger durch brieflichen Kontakt verbunden. Sein Briefroman kann als Teil der Aufarbeitung dieser unglücklichen Liebe verstanden werden.
Regisseur Johannes Ender arbeitet zum ersten Mal am Salzburger Landestheater. Er studierte Altphilologie, Philosophie und Orientalistik an der University of Oxford und der Universität Damaskus. Es folgten Stationen in Uganda, Nepal, London und Paris. 2010 nahm er sein Regiestudium in Hamburg auf, das er mit der Diplominszenierung „Peer Gynt“ abschloss. Er arbeitete u. a. auf Kampnagel Hamburg, am St. Pauli Theater, am Theater Heidelberg und am Thalia Theater.
Inszenierung Johannes Ender
Bühne und Kostüme Hannah Landes
Mit Janina Raspe; Tim Oberließen, Hanno Waldner
Termine: 01.10. / 05.10. / 11.10. / 20.10. / 27.10. / 06.11. / 15.11. / 29.11. / 30.11. / 04.12. / 05.12.2017 / u. w.
Tickets: +43 (0)662 / 87 15 12-222; service@salzburger-landestheater.at, www.salzburger-landestheater.at