Nicht auf dieser Liste stehen die Besuche der Kneipe „Bei Herta“. Deren resolute Wirtin lebt, arbeitet und diskutiert nach ihrem Leitspruch: „Du denkst dir vielleicht, du bist hart, aba ick bin Herta!“ Als es dem Känguru doch zu langweilig wird, gründet es „Das Asoziale Netzwerk“ – eine Anti-Terror-Organisation gegen den Kapitalismus und das Böse in der Welt. Gemeinsam mit dem Kleinkünstler zieht es im Namen des Netzwerks umher, um Patrioten und Nazis zu boxen, Graffiti zu korrigieren oder Mitarbeiter verschiedener Banken durch scheinbar entwaffnende Ehrlichkeit zum Umdenken zu bewegen.
Das Stück zeigt philosophische und amüsante Anekdoten aus dem WG-Leben der Protagonisten und nimmt dabei auch das Genre Theater selbst aufs Korn.
Marc-Uwe Kling (*1982) hat mit dem kommunistischen Känguru eine Figur geschaffen, die gesellschaftliche Fragen unserer Zeit aufgreift und dazu anregt, einmal mehr um die Ecke zu denken. Die (Hör-)Buchreihe Die Känguru-Chroniken bildet dabei die Grundlage für die Theateradaption, für die Marc-Uwe Kling zusätzlich eigene Lieder eingefügt hat, die auf der Bühne von Musiker Marco de Haunt interpretiert werden.
Alexander Flache inszeniert die Känguru-Chroniken bei Theater&Philharmonie Thüringen in der Ausstattung von Petra Linsel. Es spielen: Kleinkünstler Maximilian Popp · Känguru Ioachim Zarculea · Typ, der alle anderen spielt Bruno Beeke.
Wie die Premiere sind auch alle 11 weiteren Abendvorstellungen bis zum Spielzeitende ausverkauft – Interessenten bleibt nur die Nachfrage an der Abendkasse oder die Buchung für die nächste Spielzeit ab 1. Mai!
Unter www.tpthueringen.de