
In elf Gesängen treten Zeug*innen, Angeklagte, Richter und Verteidiger auf, die das, was in Auschwitz geschah, schildern. Täter und Opfer werden miteinander konfrontiert, und auf diese Weise wird, gerade durch den Verzicht auf die Rekonstruktion individueller Erlebnisse und die Betonung der funktionalen Aspekte, das Grauen dieser Tötungsfabrik deutlich. Berichtet wird ebenso von der totalen Entmenschlichung im Lager und dem Versuch zu überleben wie von dem Verschweigen, Leugnen und Verdrängen der Täter. Knapp zwei Jahre dauerte der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess, bei dem Deutsche über Deutsche zu Gericht saßen.
Peter Weiss nahm als Zuschauer an dem Prozess teil. Sein Theaterstück basiert auf den Protokollen des Prozesses. Die Ermittlung ist eines der erfolgreichsten deutschen Theaterstücke der Nachkriegszeit. 1965 wurde der Theatertext gleichzeitig an 15 west- und ostdeutschen Theatern sowie von der Royal Shakespeare Company in London uraufgeführt.
Die Ermittlung wird im Landtag und an weiteren Orten im Stadtraum gezeigt.
Inszenierung
Burkhard C. Kosminski
Kostüme
Ute Lindenberg
Musik
Hans Platzgumer
Licht
Sebastian Isbert
Dramaturgie
Gwendolyne Melchinger
Mit
Gábor Biedermann
Boris Burgstaller
Therese Dörr
Rainer Galke
Katharina Hauter
Gabriele Hintermaier
Josephine Köhler
Sylvana Krappatsch
Matthias Leja
Simon Löcker
Sven Prietz
Klaus Rodewald
Celina Rongen
Christiane Roßbach
Anke Schubert
Michael Stiller
Felix Strobel
Sa – 11. Okt 25, 19:30
So – 12. Okt 25, 19:30
Fr – 07. Nov 25, 19:30
Sa – 08. Nov 25, 19:30
So – 09. Nov 25, 19:30


















