Es gibt einen Körper und es gibt eine Seele. Oder? Inwiefern beeinflussen sie einander, und inwieweit können sie unabhängig voneinander betrachtet werden? Wie entsteht Bewusstsein, und kann Geist überhaupt unabhängig vom Gehirn existieren? Ist die Seele eine eigenständige Materie?
Um diese Fragen ranken sich verschiedene wissenschaftliche Theorien, über die Neurobiologen wie Philosophen seit Jahrhunderten diskutieren. Mit diesen Fragen, jenem »hard problem«, dem Leib-Seele-Problem, dem Körper-Geist-Dualismus oder dem »schwierigen Problem des Bewusstseins« (David Chalmers) beschäftigt sich auch der britische Altmeister Tom Stoppard in seinem jüngsten Theaterstück, das in Wiesbaden zur deutschsprachigen Erstaufführung gebracht wird.
Sir Tom Stoppard (*1937) gilt als einer der weltweit wichtigsten Dramatiker. Seine Werke zeichnen sich durch eine vielschichtig komplexe Dramaturgie wie pointensichere, luftige Sprache aus. Neben zahlreichen Bühnenwerken (wie »Rosenkranz und Güldenstern sind tot« oder »Arkadien«) schrieb er mehrere Drehbücher (u. a. »Anna Karenina«). Für sein Drehbuch zu »Shakespeare in Love« wurde er mit einem Oscar ausgezeichnet.
Deutsch von Wolf Christian Schröder
Regie Uwe Eric Laufenberg
Bühne Matthias Schaller
Kostüme Anne Buffetrille
Dramaturgie Laura Weber
Spike Janning Kahnert
Hilary Mira Helene Benser
Amal Matze Vogel
Leo Thomas Jansen
Julia Karoline Reinke
Ursula Evelyn M. Faber
Jerry Tom Gerber
Cathy Viktorine Marsolek / Anne Nenzel
Bo Mayila Ainiwaer
Elaine Christina Tzatzaraki
Die nächsten Vorstellungstermine: 22. und 23. September 2017 jeweils um 19.30 Uhr