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Deutschsprachige Erstaufführung: ,Protestsong‘ von Tim Price im Oldenburgischen Staatstheater

Premiere Fr 14. November 2014 um 20 Uhr in der Exerzierhalle. -----

„Occupy hat mein Leben versaut, weil es mir Hoffnung gegeben hat." Tim Price schaut mit schonungslosem Blick durch die Augen des obdachlosen Danny auf die Strukturen einer modernen Protestbewegung und einer Welt, in der immer mehr Menschen auf der Strecke bleiben.

Danny übernachtet seit Jahren auf den Stufen der St. Pauls Kathedrale in London. Eines Morgens erwacht er inmitten einer provisorisch errichteten Zeltstadt. Unfreiwillig wird Danny Teil des sozialen Gefüges der Occupy-Bewegung und findet dort eine temporäre Heimat. Die Idee einer neuen Form des Zusammenlebens scheint zum Greifen nahe. Bis ein Gewaltausbruch die friedliche Gemeinschaft auf die Probe stellt und Danny erneut auf sich selbst zurückgeworfen wird.

 

Der aus Wales stammende Autor Tim Price, der seine Karriere zunächst als Journalist begann, befragt in seinen Theaterstücken die politische Gegenwart. ‚Protestsong‘, das auf wahren Begebenheiten beruht, ermöglicht einen ungewöhnlichen Einblick in ein Phänomen des politisch-sozialen Aufbegehrens, welches einen Gegenentwurf zu unserer globalen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung formuliert. Das Stück stellt dabei die Frage, wie sich eine soziale Widerstandsbewegung wirklich von den Verhältnissen unterscheiden kann, gegen die sie sich wendet. Kann sie nachhaltige Veränderung bewirken? Und was bleibt am Ende übrig von den Ideen und Gesellschaftsentwürfen, wenn der Traum an der Realität scheitert?

 

Deutsch von Michael Raab

 

Regie: Felicitas Braun;

Bühne und Kostüme: Thilo Zürn;

Dramaturgie: Matthias Grön

 

Mit: Klaas Schramm

 

Weitere Vorstellungen: Mi 19., Sa 22., Fr 28. November

 

 

 

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