Ihre Geschichte sorgte international für Erschütterung, als sie im Oktober 2012 im Alter von 15 Jahren auf ihrem Weg zur Schule von Taliban-Kämpfern brutal nieder-geschossen wurde. Die Kugel traf Malala aus nächster Nähe in den Kopf; doch wie durch ein Wunder kam sie mit dem Leben davon.
Die Taliban wollten sie zum Schweigen bringen, doch sie erreichten genau das Gegenteil. Das weltberühmte Mädchen setzt sich weiter unbeirrt für das Recht auf Bildung ein und wurde dafür für den Friedensnobelpreis nominiert. An ihrem sechzehnten Geburtstag hielt sie ihre erste öffentliche Rede vor den Vereinten Nationen, die von ihrem Mut zeugt: „Die Terroristen dachten, sie könnten unsere Ziele ändern und unsere Ambitionen stoppen, aber in meinem Leben hat sich nichts verändert, außer: Schwäche, Angst und Hoffnungslosigkeit sind gestorben. Stärke, Kraft und Mut sind geboren. Ich bin die gleiche Malala. Meine Ambitionen sind die gleichen. Meine Hoffnungen sind die gleichen. Meine Träume sind die gleichen.“
Der preisgekrönte britische Autor Nick Wood hat mit »Malala - Mädchen mit Buch« einen Monolog für ein junges Publikum geschrieben, der sich der Geschichte dieses außergewöhnlichen Mädchens fragend annähert. In seinem Stück tastet sich eine Autorin aus unserer westlichen Perspektive an Malalas Geschichte heran: Sie trägt Blog-Einträge und Zeitungsartikel zusammen, konfrontiert sich selbst mit ihren Vorurteilen gegenüber dem Islam und vergegenwärtigt für kurze Momente alltägliche und dramatische Situationen aus Malalas Leben. Dieses Stück zeigt, dass das mutige Handeln eines einzelnen Menschen entscheidend sein kann für die Art und Weise, wie wir die Welt sehen.
12+
Es spielt Christine Ochsenhofer
Regie: Clara Weyde
Ausstattung: Julia Joline Bach
Weitere Aufführungen: 26/9, 30/9, 2/10